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Regionalliga Südwest Infos vom 21.05.2015

Ausblick 34. Spieltag:

Hessen Kassel erwartet den Meister zum Saisonabschluss

 

Vor dem 34. und letzten Spieltag in der Regionalliga Südwest sind an der Tabellenspitze alle Entscheidungen gefallen. Die beiden ehemaligen Bundesligisten Kickers Offenbach und 1. FC Saarbrücken haben sich für die Aufstiegsrunde zur 3. Liga qualifiziert. Der Südwest-Meister aus Offenbach tritt am Mittwoch, 27. Mai, (ab 19.00 Uhr) zunächst beim Titelträger der Regionalliga Nordost (1. FC Magdeburg) an. Die zweitplatzierten Saarbrücker empfangen gleichzeitig den Meister der Regionalliga Bayern (Kickers Würzburg). Die Rückspiele werden jeweils am Sonntag, 31. Mai, (ab 14 Uhr) ausgetragen.

 

Auch die untere Tabellenhälfte lässt kaum noch Fragen offen. Mit dem SVN Zweibrücken und dem KSV Baunatal stehen die beiden sicheren Absteiger ebenfalls bereits seit einigen Wochen fest. Die auf den Plätzen bis 14 bis 16 rangierenden Mannschaften (FK Pirmasens, FC Nöttingen und TuS Koblenz) können allesamt die sicheren Nichtabstiegsplätze nicht mehr erreichen und müssen darauf hoffen, dass die Aufstiegskandidaten aus Offenbach und Saarbrücken ihre Playoff-Spiele erfolgreich gestalten.

 

Außerdem ist vor dem Saisonfinale noch offen, ob die U 23 des 1. FSV Mainz 05 am Samstag (ab 13.30 Uhr) gegen den Chemnitzer FC den Klassenverbleib in der 3. Liga unter Dach und Fach bringen kann. Schaffen es die „Nullfünfer“ nicht und ziehen anschließend auch der OFC und der 1. FCS in ihren Aufstiegsspielen den Kürzeren, dann steigen gleich fünf Mannschaften aus der Regionalliga Südwest in die Oberliga ab und selbst Rang 14 würde in diesem Fall nicht zum Klassenverbleib reichen. Mit jeder Mannschaft, die sich aus dem Trio mit Mainz, Offenbach und Saarbrücken jedoch für die 3. Liga qualifiziert, reduziert sich jedoch auch die Anzahl der Regionalliga-Absteiger. Im Optimalfall würde dann auch noch die TuS Koblenz, die Platz 16 nicht mehr verlassen kann, viertklassig bleiben.

 

Baunatal will sich würdig verabschieden

 

Zum Auftakt des abschließenden Spieltages möchte sich der Tabellenvorletzte KSV Baunatal am Samstag (ab 13.00 Uhr) bei der Zweitvertretung der TSG 1899 Hoffenheim möglichst mit einem Erfolgserlebnis aus der Regionalliga Südwest verabschieden. Der KSV verlor die zurückliegenden zwölf Begegnungen, erzielte dabei ein Tor (1:3 gegen den SC Freiburg II). Zum Saisonabschluss fällt Baunatals Mittelfeldspieler Nico Schrader aus, der eine Rot-Sperre absitzen muss.

 

Die Sinsheimer warten im eigenen Stadion seit vier Spielen auf einen dreifachen Punktgewinn. Ihr jüngstes Heimspiel verlor die TSG-Reserve 2:6 gegen den SV Eintracht Trier 05. Fest steht, dass die Hoffenheimer nach dem Saisonende in der oberen Tabellenhälfte rangieren werden. Der Vorsprung des Tabellenneunten auf Platz zehn beträgt vier Punkte. In der Begegnung gegen Baunatal kann TSG-Trainer Marco Wildersinn nicht auf Mittelfeldspieler Bahadir Özkan (fünfte Gelbe Karte) zurückgreifen.

 

Meister Offenbach bestreitet Live-Spiel in Kassel

 

Alle weiteren Partien finden am Samstag (ab 14.00 Uhr) parallel statt. Meister Kickers Offenbach kann im Derby beim KSV Hessen Kassel eine bemerkenswerte Saison krönen. Nur zwei Spiele verlor der OFC in der laufenden Spielzeit, holte 79 von 99 möglichen Punkten. Der Vorsprung auf Vizemeister Saarbrücken beträgt zehn Punkte.

 

Für die Begegnung in Kassel, die live im hr-Fernsehen und als Livestream im Internet auf www.sport.hr-online.de übertragen wird, fällt OFC-Angreifer Christian Cappek aus, der noch die letzte Partie seiner Rotsperre absitzen muss. Für die Aufstiegsspiele gegen den 1. FC Magdeburg ist der Stürmer der Kickers wieder spielberechtigt.

 

Der Tabellenzehnte aus Kassel befindet sich aktuell in einem Negativtrend. Seit sechs Begegnungen warten die Hessen auf einen Sieg. Allerdings sicherte sich Kassel zwischenzeitlich den Einzug in den DFB-Pokal. Im Finale des Hessenpokals setzte sich der KSV 2:1 gegen den Verbandsligisten VfB Gießen durch.

 

Saarbücken will mit Erfolgserlebnis in die Aufstiegsspiele

 

Der 1. FC Saarbrücken möchte zum Saisonfinale beim VfR Wormatia Worms seine Siegesserie ausbauen. Die zurückliegenden drei Spiele entschieden die Saarländer für sich. Gegen Hessen Kassel (2:0), beim FK Pirmasens (4:2) und gegen die SpVgg Neckarelz (2:0) verließ die Mannschaft von FCS-Trainer Fuat Kilic jeweils als Sieger den Platz. „Die Partie in Worms ist unsere Generalprobe für die Duelle mit Würzburg. Wir werden hochkonzentriert zu Werke gehen und wollen die Saison mit einem weiteren Dreier abschließen“, sagt Saarbrückens Kapitän Jan Fießer.

 

Der 28-jährige Mittelfeldspieler hofft nach überstandener Oberschenkelzerrung zumindest auf einen Kurzeinsatz. „Es wäre gut, wenn ich ein paar Minuten Einsatzzeit bekomme, um Spielpraxis für die Aufstiegsrunde zu sammeln“, sagt Fießer. Auch Worms hat einen Positivlauf zu verzeichnen. Die Wormatia gewann ihre vergangenen fünf Partien und rückte in der Tabelle bis auf Rang fünf vor. Das Hinspiel in Saarbrücken (1:0) konnte der VfR ebenfalls für sich entscheiden.

 

Pirmasens will Rang 14 verteidigen

 

Holt der FK Pirmasens am Samstag (ab 14.00 Uhr) in der Begegnung gegen Eintracht Trier mindestens einen Punkt, dann festigt der FKP Rang 14 und hätte damit von allen gefährdeten Mannschaften die besten Chancen auf den Klassenverbleib. Der 14. Platz würde nur dann nicht reichen, wenn alle drei Drittliga-Anwärter aus dem Südwesten (FSV Mainz 05 II, Kickers Offenbach und 1. FC Saarbrücken) in der kommenden Saison Regionalliga-Fußball spielen müssen. Am vergangenen Spieltag fuhr der FKP einen Auswärtssieg beim 1. FC Kaiserslautern II ein (1:0).

 

Eintracht Trier hat den Klassenverbleib schon unter Dach und Fach gebracht. Mit fünf Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone können die Moselstädter nicht mehr eingeholt werden. In Pirmasens fällt Michael Dingels aus. Der 29-jährige Defensivspieler handelte sich in der Begegnung gegen Hessen Kassel (1:1) seine fünfte Gelbe Karte ein.

 

Nöttingen hilft nur ein Sieg

 

Ebenso wie Pirmasens hat auch der FC Nöttingen vor dem Aufsteigerduell beim FC Astoria Walldorf den Klassenverbleib nicht mehr in der eigenen Hand. Als Tabellenfünfzehnter müsste der FCN derzeit darauf hoffen, dass mindestens zwei Drittliga-Aspiranten ihr Ziel erreichen. Allerdings könnten die Nöttinger mit einem dreifachen Punktgewinn in Walldorf und einer gleichzeitigen Niederlage des FK Pirmasens – der Rückstand auf den FKP beträgt zwei Zähler und neun Tore – die Ausgangslage verbessern und auf Rang 14 klettern.

 

Um aus der Partie in Walldorf siegreich hervorzugehen, muss der FCN aber seine aktuelle Negativserie in der Liga stoppen. Seit vier Spieltagen warten die Lila-Weißen auf einen Dreier, verloren dabei dreimal. Unter der Woche qualifizierte sich Nöttingen allerdings für den DFB-Pokal und tankte damit neues Selbstvertrauen. Der FCN setzte sich im Pokalfinale des Badischen Fußballverbands vor 3.421 Zuschauern gegen den Oberliga-Spitzenreiter und Lokalrivalen SV Spielberg 3:2 durch. Der FC-Astoria gewann zuletzt dreimal in Folge. Auch im Hinspiel war Walldorf in Nöttingen 2:0 erfolgreich.

 

Neckarelz empfängt FCK II

 

Die SpVgg Neckarelz ist vor dem Duell am Samstag (ab 14.00 Uhr) mit der U 23 des 1. FC Kaiserslautern außer Gefahr und rangiert fünf Zähler vor den Abstiegsplätzen. Allerdings warten die Rot-Schwarzen aktuell seit drei Spieltagen auf einen dreifachen Punktgewinn. Gegen die U 23 der „Roten Teufel“ möchte die Mannschaft von SpVgg-Trainer Peter Hogen die Saison mit einem Erfolgserlebnis abschließen. Gutes Omen: Das Hinspiel in der Pfalz hatte Neckarelz 2:1 für sich entschieden.

 

Die Reserve des 1. FCK konnte von ihren vergangenen vier Begegnungen nur eine für sich entscheiden. Beim 2:0 gegen Kickers Offenbach brachte die Mannschaft von FCK-Trainer Konrad Fünfstück den Kickers jedoch eine von nur zwei Saisonniederlagen bei.

 

Duell ehemaliger Bundesligisten in Homburg

 

Nach drei Partien ohne eigenes Tor möchte der SV Waldhof Mannheim im Spiel beim FC 08 Homburg wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Aus den jüngsten drei Begegnungen holte der SVW nur einen Punkt (0:0 in Neckarelz). Vor heimischer Kulisse ging Mannheim gegen den FK Pirmasens (0:1) und gegen den VfR Wormatia Worms (0:2) jeweils leer aus. Auch im Hinspiel (0:0) war der Mannschaft von SVW-Trainer Kenan Kocak kein Treffer gelungen.

 

Homburg hat ebenfalls keine erfolgreichen Wochen hinter sich. In der Liga kam der FCH gegen die beiden abstiegsgefährdeten Vereine FC Nöttingen (0:0) und TuS Koblenz (1:1) nicht über Unentschieden hinaus. Das Endspiel um den Saarlandpokal verloren die Homburger nach Verlängerung 1:2 gegen Ligakonkurrent SV 07 Elversberg und verpassten damit den Einzug in den DFB-Pokal. Im letzten Saisonspiel will der FCH nun für einen versöhnlichen Abschluss sorgen. Gegen Mannheim nicht dabei ist FCH-Innenverteidiger Clement Halet. Der 30-jährige Franzose sah im Spiel in Koblenz seine fünfte Gelbe Karte.

 

Koblenzer Saisonabschluss in Freiburg

 

Die TuS Koblenz hat vor der Partie am Samstag (ab 14.00 Uhr) beim SC Freiburg II den Klassenverbleib nicht in der eigenen Hand. Als Tabellensechzehnter müssen die „Schängel“ darauf hoffen, dass der FSV Mainz 05 II den Verbleib in der 3. Liga sichert und beide Spitzenmannschaften aus dem Südwesten (Offenbach und Saarbrücken) aufsteigen.

 

Seit fünf Begegnungen wartet die Mannschaft von TuS-Trainer Petrik Sander auf einen Dreier, holte dabei zwei Punkte. Auch im Hinspiel (0:1) waren die Koblenzer leer ausgegangen. Die Zweitvertretung des SC Freiburg befindet sich dagegen in einem Aufwärtstrend. Ihre zurückliegenden vier Partien gewannen die Breisgauer allesamt.

 

Zweibrücken zum Abschluss in Elversberg

 

Das bereits als Absteiger feststehende Schlusslicht SVN Zweibrücken wartet vor seinem vorerst letzten Regionalliga-Spiel bei der SV 07 Elversberg bereits seit 17 Spielen auf einen Punktgewinn. Zuletzt verlor der SVN viermal in Serie zu Null. Im Hinspiel war Zweibrücken den Saarländern aus Elversberg 1:3 unterlegen.

 

Die SVE stoppte jüngst einen Negativlauf von drei Niederlagen hintereinander. Beim KSV Baunatal setzte sich Elversberg 3:0 durch und festigte den dritten Tabellenrang. Mit vier Zählern Vorsprung vor dem viertplatzierten 1. FC Kaiserslautern II ist den Schwarz-Weißen der dritte Rang nicht mehr zu nehmen. Gegen Zweibrücken fällt SVE-Defensivspieler Jeremy Opoku-Karikari (fünfte Gelbe Karte) aus.

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