Steven Jones wird zum 30.06.2019 als Trainer und sportlicher Leiter des VfR Wormatia zurücktreten. Darüber informierte er Vorstand und Mannschaft heute Mittag.
Steven Jones: Ich bin niemand, der einfach aufgibt. Aber es geht nicht um mich, sondern nur um das Beste für den Verein. Ich bin fest überzeugt, dass wir den Klassenerhalt in der jetzigen Konstellation schaffen werden. Ich bin aber auch selbstkritisch genug um zu erkennen, dass wir unter dem Strich in den letzten beiden Jahren sportlich nicht den erhofften Erfolg erlangt haben. Der Umbruch im Sommer und die folgenden Monate waren enorm kräftezehrend und ich spüre, dass es für Wormatia, meine Familie und mich das Beste ist, wenn in der kommenden Saison ein neues Gesicht das Ruder übernimmt. Ich habe immer eine starke Rückendeckung gespürt und gestern für mich entschieden, in der aktuellen sportlichen Situation den gestiegenen Druck von den Verantwortlichen zu nehmen, die Aufmerksamkeit von meiner Person auf das Sportliche zu lenken und dadurch vielleicht auch ein paar zusätzliche Prozentpunkte im Kampf um den Klassenerhalt freizusetzen. Denn nur darum geht es jetzt!
Vorsitzender Tim Brauer: Das Verhältnis zwischen Vorstand und Steven war beidseitig immer von extremer Offenheit und Ehrlichkeit geprägt. Wir haben uns regelmäßig intern kritisch ausgetauscht und sind immer wieder zu der Überzeugung gekommen, dass die aktuelle Konstellation die beste Chance auf den Klassenerhalt verspricht. Ein Trainerwechsel zum jetzigen Zeitpunkt hat unserer festen Überzeugung nach keine entscheidende Auswirkung. Das Verhältnis von Vorstand, Trainer und Mannschaft ist absolut intakt und es gilt wie schon in den Vorjahren, daraus die notwendige Energie zu ziehen. Entscheidend ist nun die volle Konzentration auf das kommende Heimspiel und wie die Mannschaft mit der neuen Situation umgeht.
Steven Jones übernahm das Traineramt des Regionalligateams im September 2015 und zum Ende der letzten Saison auch den Posten des sportlichen Leiters. Unter seiner Leitung gelangen zwei einstellige Tabellenplätze sowie der Klassenerhalt letzte Saison und der nun dreimalige Einzug ins Verbandspokalfinale.