Spielbericht Wormatia Worms – FSV Oggersheim

9. November 2006 David Pirling Kommentare deaktiviert

Gestern Abend 19 Uhr im Wormatiastadion, Anpfiff desSüdwestpokalachtelfinales zwischen Wormatia Worms und dem FSVOggersheim. Eine schwere Aufgabe für die Wormatia, ist der FSVdoch im Moment das Nonplusultra der Liga und souveränerTabellenführer.
Die erste Minute zeigt, die Wormaten wollen gewinnen, wollen direktvorlegen.

19.02 Uhr: Tor für die Wormatia, Torschütze MarcelGebhardt 1:0.
Die Wormatia spielt weiter, kein Interesse an Sicherheitstaktik,noch nicht?

19.12 Uhr: Tor für die Wormatia, Torschütze ChristianMüller 2:0.
Zu diesem Zeitpunkt sieht es so aus als ob die Wormatia dieOggersheimer überrennen will, unglaubliches Tempo, erste Rufeaus dem Fanblock „Nur noch acht!“
Der FSV versucht sich zu wehren, trifft mit der ersten Chance zumAnschluß (21. Minute). Alles klar, Oggersheim ist imSpiel.
19.23 Uhr Tor für die Wormatia, Torschütze erneut MarcelGebhardt nach Traumkombination mit Gutzler und Müller.
„Nur noch sieben“ skandiert inzwischen der ganze Fanblock.
Angriff um Angriff rollt auf das Oggersheimer Tor, vom WormserStrafraum bis auf die andere Seite in vier Sekunden, dieOggersheimer rennen nur noch hinterher, drehen sich, suchen denBall, der durch die Wormser Reihen flitzt.

Tempofußball

Wormatia schaltet auf Defensive, die Oggersheimer kommen an denWormser Strafraum und zum Abschluß, Keeper Müller nachanfänglichen Schwächen glänzend, Konter imMinutentakt, Müller scheitert allein ver dem fantastischreagierenden Zoll, eine Minute später bekommt Gebhardt denBall nicht über die Linie, der FSV gleicht einemHühnerhaufen, kommt mit den Tempogegenstößenüberhaupt nicht zurecht, da die Offensivabteilung in derWormser Defensive ständig hängen bleibt und dienachrückenden Defensiven blitzschnell überlaufenwerden.

Zur Halbzeit wäre ein Spielstand von 5:1 mehr als verdientgewesen, das 3:1 bedeutete einen zu erwartenden Sturmlauf derOggersheimer in der zweiten Hälfte.
Strurmlauf Oggersheim? Nein es waren erneut die Roten, die denSturmlauf starteten, wer gedacht hatte, daß die Oggersheimerein Mittel finden würden, sah sich schwer getäuscht, eswar der Galaabend der alten Dame.
20.08 Uhr TOOOOOOOR für die Wormatia, Torschütze erneutChristian Müller, was ist im Moment nur mit dem los, der langgescholtene Christian Müller – Fußballgott.
Kollektive Exstase auf den Rängen, unglaublich, was sich daauf dem Platz abspielt.

„Nur noch Sechs!“ – die Rückkehr der Schießbude

Wer denkt, die Ludwigshafener hätten nicht mitgespielt, derirrt, technisch gut und zweikampfstark, aber mittellos gegen dieWalze in Rot.
Angriff um Angriff rollt auf das Oggersheimer Tor, Zoll mitGlanzparaden, aber chancenlos gegen drei nachsetzende WormserStürmer, Bopp mit Fallrückzieher und Gutzler mitKöpfchen, 5:1 (59. Minute, da geht noch was)

Auf der anderen Seite trifft erneut Backmann in der 75. Minute zum5:2, tatsächlich noch 15 Minuten zu spielen, wer hättedas gedacht…

Der eingewechselte Glasner vergibt gegen den inzwischen in besterHiguita-Manier agierenden Zoll einige Mal.
Zur Verdeutlichung, die Angriffe starten am Wormatiastrafraum,gleichzeitig stürmte Zoll aus seinem Tor, Treffpunkt mit demoder den Angreifern war irgendwo zwischen Strafraum undMittelkreis, der Rest der Oggersheimer konnte die Geschwindigkeitder Wormser Angriffe nicht mitgehen.
20.38 Uhr Marcel Gebhardt macht es besser als Stefan Glasner undumkurvt Zoll weiträumig, sprintet allein mit dem Ballüber die linke Seite auf den Strafraum zu, schießt undThorsten Reiß verhindert mit einer Faustabwehr das sechteTor, Zoll war ja noch irgendwo im Halbfeld unterweg. DerSchiedsrichter entscheidet auf Eckball, hatte es nicht gesehen,aber dafür sein Assistent, Elfmeter.
Sebastian Hartung tritt an und drischt das Ding in die Maschen.

„Nur noch vier?“

Nein, danach traf keiner mehr, der FSV war derbst bedient, dieWormatia im Freudentaumel – die Schießbude ist zurück