Spielbericht
Eine klare Angelegenheiten war das Spitzenspiel gegen Arminia Ludwigshafen. Luca Graciotti, Jean-Yves M’voto und Jan Dahlke schossen einen glatten 3:0-Sieg heraus, der auch höher hätte ausfallen können.
Die Arminen begannen mutig, die Wormaten hatten aber bereits nach einer Minute die erste Ecke und den ersten abgeblockten Torschuss. Es dauerte eine Weile bis zur nächsten nennenswerten Szene. Nach langem Ball von Simon Joachims marschierte Dahlke Richtung Strafraum, fand aber gegen seine beiden Verfolger die Lücke zum Abspiel auf den mitgelaufenen Graciotti nicht. Der Abschluss auf eigene Faust ging ein gutes Stück drüber (19.). Fünf Minuten später verletzte sich Eric Lickert. Der seit dem Ausfall von Sandro Loechelt wieder in die Startelf Gerückte konnte zwar zunächst weitermachen, musste sich dann aber doch zum Wormatia-Lazarett gesellen: Verdacht auf Meniskusverletzung, Näheres wird das MRT zeigen. Grund zur Freude aber eine Minute nach der Auswechslung. Im zweiten Versuch fand Joachims Flanke den Kopf von Dahlke, dessen kluge Ablage Graciotti volley zur 1:0-Führung versenkte (30.). Der für Lickert eingewechselte Aaron Asamoah hatte kurz danach einen zweiten Treffer auf dem Fuß, scheiterte nach Klassepass von Joachims aber frei vor Ex-Wormate Kevin Urban (33.). Die Gäste brachten keinerlei Gefahr in den Wormatia-Strafraum und versuchten es aus der Distanz, Höhn erreichte so abgefälscht zumindest einen Eckball (43.). Ein Standard brachte dann auch ein Tor, aber auf der anderen Seite. Einen der zahlreichen Freistöße aus dem Halbfeld bekam M’voto von Joachims punktgenau auf den Kopf serviert, Abwehr samt Torwart waren chancenlos und es ging mit einem verdienten 2:0 in die Pause (45.+1).
In Durchgang zwei legten die Gäste den Vorwärtsgang ein. Höhn kam gleich frei zum Schuss, doch der Winkel war zu spitz und der Schuss zu hoch (47.). Bedanken konnte sich Ludwigshafen dann beim Schiri, vollzählig weiterspielen zu dürfen. Malburgs Ziehen und Zerren am sonst durchgebrochenen Joachims hätte man durchaus auch als Notbremse werten können (50.). Beim fälligen Freistoß und der dann folgenden Ecke war Dahlke per Kopf nach dran, traf aber erst Urbans Hand und dann das Außennetz. Viel Spielfluss kam danach durch zahlreiche kleine Fouls nicht auf, teils minütlich ertönte die Pfeife zugunsten Wormatias. Die Arminia hielt dagegen, ohne zu Torchancen zu kommen. Stattdessen boten sich nun verstärkt Chancen auf einen dritten Wormatia-Treffer. Jannik Marx (68.), Joachims (70.) und Dahlke (74.) konnten Urban von außerhalb des Strafraums nicht überwinden, nur bei einem Eckball zeigte der Keeper an alter Wirkungsstätte eine Unsicherheit (75.). Zwei Minuten später fiel die Entscheidung. Nach schnell ausgeführtem Freistoß kombinierten sich der eingewechselte Noel Eichinger und Lennart Grimmer über die linke Seite in den Strafraum, auch Grimmer konnte Urban nicht bezwingen, Dahlke den Abpraller aber zum 3:0 über die Linie grätschen (77.). Auf der anderen Seite konnte sich Ricco Cymer doch noch einmal auszeichnen gegen einen kapitalen Fernschuss (85.), während Eichinger (86.), Dahlke nach Alleingang frei vor Urban (88.) und zweimal Grimmer aus guter Schussposition (87., 89.) einen vierten Treffer verpassten.
Am kommenden Wochenende geht die Reise nun zum Tabellenletzten FV Eppelborn. Auf dem Papier eine klare Angelegenheit, im Fußball klassischerweise aber auch gerne mal ein Stolperstein für zu selbstsichere Tabellenführer. Die Mannschaft wird alles dafür tun, den besten Saisonstart seit 1965 auszubauen.
Tore: 1:0 Graciotti (30.), 2:0 M’voto (45.+1), 3:0 Dahlke (77.)Gelb: Dahlke (62.) / Pantano (37.), Malburg (50.), Izgec (55.)Zuschauer: 500Schiedsrichter: Markus DunsbachAufstellung Cymer – Kireski, M’voto, Ihrig, Grimmer – Lickert (28. Asamoah), Köksal (80. Tzimanis), Marx – Joachims, Dahlke, Graciotti (71. Eichinger).
WormatiaTV
Fotos (Karin Flesner)
Livestream (Gäste)
Vorbericht
100 Jahre lang hatte man sich in Punktspielen nicht mehr gegenüber gestanden. Als die Partie noch FV Wormatia 08 gegen Arminia Rheingönheim hieß, siegte Wormatia 5:1. Erst seit 1969 spielt der Verein als Arminia Ludwigshafen, der alte Name ist noch im Wappen mit den Buchstaben F, C, A und R zu erkennen. Beim Wiedersehen letzte Saison hieß der Sieger ebenfalls Wormatia, wenn es auch mit 3:2 bei zweimaligem Rückstand deutlich knapper war.
Als Tabellenvierzehnten kam der Saisonabbruch den Arminen eher zugute, so spielt man nun das dritte Jahr Oberliga nach dem Wiederaufstieg. Auch diese Saison möchte man die Klasse halten und das am Besten als Tabellensechster nach der „Vorrunde“, dann ist der Klassenerhalt schon im Frühling gesichert.
Bisher sieht es ganz gut aus. Drei Siegen (Pfeddersheim, Jägersburg und Wiesbach) und zwei Unentschieden (Dudenhofen, Elversberg II) steht nur eine Niederlage gegenüber, ausgerechnet beim ansonsten punktlosen FV Eppelborn. Gegen Elversberg konnte man durch einen Treffer in der Nachspielzeit durch Lennart Thum einen Punkt retten. Der Ex-Wormate ist mit nun fünf Toren torgefährlichster Armine, dicht gefolgt von Ex-Wormate Nico Pantano mit vier Treffern. Überhaupt haben so einige Spieler früher mal mit dem Drachen auf der Brust gespielt, sei es bekanntermaßen Torwart Kevin Urban, Rik Hiemeleers oder frühere Jugend- bzw. Landesligaspieler wie Adrian Malburg oder Jamie Tahedl. Neun Ex-Wormaten an der Zahl sind es, ebenso viele wie bei der TSG Pfeddersheim. Sie alle kommen nun als Tabellenzweiter und derzeit erster Verfolger zurück in die EWR-Arena.
Bei den Wormaten herrscht trotz kleiner werdender Spielerdecke Zuversicht, Schritt für Schritt voran soll es gehen. Neben Sandro Loechelt (Muskelbündelriss) muss nun auch Henrique passen, der in Pfeddersheim mit Muskelfaserriss ausgewechselt wurde. Giorgi Veleanu arbeitet fleißig an seinem Comeback, Kazuki Kamikawa soll nächste Woche ins Training zurückkehren. Ganz nach seiner Philosophie hat Trainer Kristjan Glibo daher bereits Talente aus den Nachwuchsmannschaften ins Training der Oberligamannschaft eingebunden. Marco Bresser (U21) und Jakob Pollok (U19) sind Kandidaten für einen Kaderplatz.
Anpfiff in der EWR-Arena Sonntag, 11.10.2020, 15:00 UhrDas Spiel ist mit 500 zugelassenen Zuschauern bereits ausverkauft, es gibt keine Tageskasse. Wie gewohnt gibt es auch wieder unseren (jetzt runderneuerten) Liveticker . Einen Livestream gibt es diesmal von den Kollegen aus Ludwigshafen. Unsere Stadionzeitung „Alla Wormatia“ gibt es hier als PDF zum Download.
Unter Berücksichtigung der 11. Coronabekämpfungsverordnung gelten folgende Vorgaben:
Von allen Besuchern (auch Dauerkartenbesitzern) müssen die Kontaktdaten erfasst werden, Formulare dafür liegen bereit. Um Wartezeiten zu verkürzen, kann das Formular hier heruntergeladen bzw. ausgedruckt und schon zuhause ausgefüllt werden . Es muss nur noch jeder zweite Sitzplatz freigelassen werden. Bitte nur die per Aufkleber markierten Sitzplätze nutzen. Überall sonst ist der Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten. Bitte die ausgewiesenen Tribünenauf- und -abgänge beachten. Die Zuschauerzahl ist Stand jetzt auf 500 begrenzt. Überall ist der bekannte Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten. Bei Einhaltung (bzw. Beachtung der markierten Plätze) ist am Platz dann auch keine Mund-Nase-Maske erforderlich. Die Damen- und Herrentoiletten dürfen nur von jeweils 3 Zuschauern gleichzeitig betreten werden – und das nur mit Mund-Nase-Maske. An den Verkaufsständen muss auch in der Warteschlange der bekannte Abstand von 1,5 Metern eingehalten werden. Der VIP-Club muss geschlossen bleiben, für dessen Mitglieder ist ersatzweise ein eigener Verpflegungsstand eingerichtet. Es gibt keine Pressekonferenz. Und das Wichtigste: Wer sich krank fühlt bleibt bitte zuhause!