Die Sterne des Sports machen auch vor Corona nicht halt. Im Gegenteil: Die Pandemie hat viele Vereine dazu angeregt, sich in besonderem Maße gesellschaftlich zu engagieren und Projekte mit einem Corona-Bezug auf die Beine zu stellen. Mit denen konnten sie sich dann auch für den Wettbewerb „Sterne des Sports“ bewerben, mit dem seit dem Jahr 2004 der Deutsche Olympische Sportbund gemeinsam mit den Volksbanken Raiffeisenbanken in Deutschland soziales Engagement von Sportvereinen prämiert. Auf Ortsebene wird der Wettbewerb ausgeschrieben vom Sportbund Rheinhessen mit der Mainzer Volksbank und der Volksbank Alzey-Worms.
58 Vereine hatten sich in diesem Jahr aus den Geschäftsgebieten der beiden Banken beteiligt und waren somit der Aufforderung von Sportbund Präsident Klaus Kuhn gefolgt. „Die Sterne des Sports belohnen ehrenamtlichen Einsatz und die Vermittlung von Werten. Beides wird in unseren Sportvereinen großgeschrieben. Wenn das Ganze dann noch mit einem sozialen Projekt verknüpft wird, hat es die Aufmerksamkeit verdient, die Vereine mit diesem Wettbewerb erringen können. Denn bei den Sternen des Sports können sie ihre Projekte öffentlich präsentieren und erhalten im Fall der Prämierung auch finanzielle Förderung.“ Während ein großer Stern in Bronze mit einem Preisgeld von 2000 Euro verbunden ist, wurden an die weiteren Gewinner bis Platz 20 Geldprämien zwischen 250 und 1500 Euro vergeben.
Die Mainzer Volksbank vergab ihren ersten Stern des Sports in Bronze an den ARSV Mainz Solidarität von 1898. Der Roll- und Sportverein hatte die Jury mit seinem Projekt „Jedes Kind wird zum Superheld in der Pandemie“ überzeugt. Der zweite Stern in Bronze, den die Mainzer Volksbank an die hessischen Vereine ihres Geschäftsgebiets vergibt, ging an den Judo-Club Kim-Chi Wiesbaden für dessen Projekt „Kleine Kinder – ganz groß“. Bei der Volksbank Alzey-Worms ging der Stern des Sports in Bronze an den Nordpfälzer Kampfsportverein Vikings Muay Thai für ihr Projekt „Coin-Jagd“, das rund 1500 Teilnehmer begeistern konnte. Alle Gewinner können nun auf Landesebene auf den Stern des Sports in Silber hoffen.
Der VfR Wormatia hatte sich mit seiner Spendensammlung zu Gunsten der Wormser Tafel und der Nichtsesshaftenherberge beworben und belegte den mit 250 Euro dotierten 11. Platz. Der 1. Vorsitzende Jochen Schneider erinnert sich gerne zurück an das überaus erfolgreiche Projekt, das nächstes Jahr Ende Januar zu Gunsten der Wormser Tafel wiederholt werden soll. Und auch die nun erhaltene Geldprämie wird der Tafel zu Gute kommen.