Die zweite Mannschaft des VfR Wormatia Worms spielt bereits am kommenden Samstag, 23.09.2006 um 17:00 Uhr, bei der TG Westhofen und nicht am Sonntag wie es irrtümlich im letzten Bericht vermeldet wurde.
Nach dem gutem Spiel gegen beim ASV Nibelungen Worms rechnet man sich auf Seiten der Wormatia II für das Spiel in Westhofen etwas aus. Der Aufsteiger Westhofen spielt bisher ein gute Runde und liegt in der Bezirksligatabelle man höre und staune vor den Wormaten. Deren Coach Jürgen Langohr, ein Ex-Wormate, hat in Westhofen bisher hervorragende Arbeit geleistet. Der Routinier schnürt manchmal selbst noch die Fußballschuhe und spielt, wenn mal die Personaldecke der TGW etwas dünn ausfällt, mit seinen über 40 Lenzen ab und an noch mit und dies erfolgreich. Zusammen mit Christian Schreiber, dem Langen in der Abwehr, und José Manuel Garcia im Mittelfeld verfügt die TGW über einige Führungspersönlichkeiten, die versuchen die mit überwiegend jungen Fußballern bestückte Mannschaft zu führen. Wie Trainer Langohr sind Garcia und Schreiber allesamt in Wormatia-Kreisen keine Unbekannten, trugen sie alle mal den Drachen auf der Brust. Zum alten Eisen zählt sich das Trio gewiß nicht. Dies scheint das Erfolgsrezept der Einheimischen zu sein. Ein weiteres Plus für die Langohr-Schützlinge könnte das „Teppich“-Spielfeld sein; an diesen Untergrund müssen sich die Gastmannschaften erst mal gewöhnen.
Die Schützlinge von Wormatia-Trainer Jürgen Klotz möchten auf dem schnellsten Weg aus den Niederungen der Tabelle herauskommen und da hilft nur ein Sieg. Damit sollten die Jungs bereits am kommenden Samstag in Westhofen anfangen. Gelingt der Dreier, würde man zudem erstmals ein Lokalderby mit einem Sieg beenden und würde wieder an den Westhofenern vorbeiziehen. Doch Vorsicht ist geboten, ein Sieg gelingt nur, wenn man die richtige Einstellung mitbringt und man nicht 100 Prozent sondern 120 Prozent oder mehr Leistung bringt. Die beiden Spiele beim ASV Nibelungen Worms (2:2) und gegen Neuhausens Landesligamannschaft (1:1) am vergangenen Dienstag haben für zusätzliches Selbstvertrauen gesorgt und stimmen zuversichtlich für die kommenden Aufgaben.
Am Dienstagabend kamen alle Spieler zum Einsatz, die bisher nur über Kurzeinsätze verfügten bzw. noch nicht zum Einsatz kamen. Gegenüber dem Nibelungen-Spiel stand nur Volker Berg in der Anfangsformation, die restlichen 10 Spieler waren neu in der Anfangsformation. Trainer Klotz hatte seine Mannschaft gehörig durcheinander geworfen. Die „Ersatzleute“ schlugen sich allerdings prima und boten den Gästen aus Neuhausen erfolgreich Paroli. Die Neuhauser hatten zwar mehr Ballbesitz und die besseren Torchancen, kamen aber über ein 0.0 zur Halbzeit nicht hinaus. Nach dem Wechsel gingen die Gäste durch Askan Tunas flach getretenen Freistoß aus 16 Metern mit 1:0 in Führung (55.). Bezeichnenderweise musste schon wieder eine Standardsituation für eine Gästeführung herhalten. Nach einer Stunde brachte Trainer Klotz vier frische Kräfte. Dies sollte sich auszahlen. Die eingewechselten Marcel Hasch als Vorlagengeber über die linke Seite und Maximilian Beck als Torschütze in der Mitte sorgten für den 1:1-Ausgeich (75.). Im zweiten Durchgang entwickelte sich ein munteres Spielchen bei dem alle Spieler, Trainer und Zuschauer ihren Spaß hatten. Neuhausens optische Vorteile machten die Wormaten mit Kampfeswillen und Einsatz wett. Insgesamt gesehen war es ein flottes und munteres aber auch ein sehr faires Freundschaftsspiel. Der eingesetzte Schiedsrichter machte seine Sache gut und hatte keinerlei Probleme mit dieser Partie.
Bleibt zu hoffen, dass man die zuletzt gezeigten Leistungen auch in Westhofen wiederholen kann. Gelingt dies den Klotz-Schützlingen, winkt der erste „Derby-Dreier“. Zudem hofft der Schreiber dieser Zeilen, dass Einige dem Aufruf „Eine Kerze für Wormatia anzünden“ gefolgt sind. Wenn dies der Fall ist, dann kann ja am kommenden Wochenende nix mehr schief gehen!!!