Als Südwestmeister hatte sich Wormatias Ü32 erstmals für den Deutschen Altherren-Supercup, die inoffizielle Deutsche Meisterschaft für Ü32-Mannschaften, qualifiziert. Ausgetragen wurde das Endturnier im schleswig-holsteinischen Ratzeburg. Dort kämpften 40 Teams um den DM-Titel. Wormatias Oldies schlugen sich in diesem Feld hervorragend, verloren in der regulären Spielzeit keines ihrer fünf Spielen und belegten am Ende Rang 9, womit ein Platz unter den Top Ten der deutschen Ü32 erreicht wurde.
An Unterstützung fehlte es den Alt-Wormaten nicht, denn sie wurden von etlichen Spielerfrauen und Fans begleitet. Eine 35-köpfige Reisegruppe machte sich am 16. Mai auf den Weg in den hohen Norden und erreichte nach einem Zwischenstopp in Hamburg den Turnierort Ratzeburg. Die Vorrunde bestritten Wormatias Oldies im 15 km entfernten Berkenthin. Dort trafen die Schützlinge von Trainer Volker Kühr zunächst auf die Mannschaft des Gastgebers und Co-Ausrichters TSV Berkenthin. Nach zehnminütiger Anlaufzeit schoss Kapitän Volker Berg die Wormser mit zwei Toren zum 2:0-Sieg und damit zu einem geglückten Einstand. Zweiter Gegner waren die Sportfreunde Troisdorf, die ihr Auftaktspiel ebenfalls gewonnen hatten. In einer weitgehend ausgeglichenen Begegnung erzielte Andreas Zimmermann per Kopf den 1:0-Siegtreffer. Damit hatten die Wormaten – was zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnen konnte – den späteren deutschen Vizemeister geschlagen.
Zum Finale des ersten Turniertages traf man auf den Bremer Meister BSC Hastedt, der Wormatias etwas sorglose Old Boys mit aggressiver Spielweise und dem Führungstor überraschte. Erst fünf Minuten vor Schluss gelang Jan Donner noch der 1:1-Ausgleich, womit die Wormser den ersten Tag mit sieben Punkten als Tabellenführer abschlossen. Sie brauchten aber im letzten Vorrundenspiel noch mindestens ein Unentschieden, um als einer der beiden Gruppenersten ins Achtelfinale einzuziehen. Dieses entscheidende Gruppenspiel gegen den MSV Börde Magdeburg wurde am Folgetag bereits um 9.30 Uhr angepfiffen. Zu früher Stunde boten Wormatias Oldies ihre beste Turnierleistung. Vor allem Andreas Zimmermann war hellwach und schoss sein Team mit einem lupenreinen Hattrick ins Achtelfinale, wozu die Kühr-Truppe zurück nach Ratzeburg fahren musste.
Erster Gegner in der K.o.-Runde war Germania Grasdorf aus dem Raum Hannover. In dieser Partie konnten die Wormaten nicht an die vorherige gute Form anknüpfen und erspielten sich in der 25-minütigen Spielzeit keine einzige echte Torchance. Da aber auf der Gegenseite Wormatia-Keeper und Teammanager Sven Jenner eine 1:1-Situation hervorragend klärte, rettete man sich mit einem 0:0 ins Elfmeterschießen. Es passte jedoch zum schwächsten Turnierspiel, dass gleich drei von vier Elfmetern verschossen wurden. Da halfen auch die zwei gehaltenen Elfer von Sven Jenner nichts mehr – man war nur noch Zuschauer, obwohl man im Turnierverlauf kein einziges Spiel in der normalen Spielzeit verloren hatte. Und besonders bitter, dass sich die in der Vorrunde geschlagenen Sportfreunde Troisdorf bis ins Finale kämpften, wo sie allerdings den übermächtigen Münchner Bayern unterlagen.