Die erste Halbzeit bot kaum Höhepunkte, der erste ansehliche Spielzug landete allerdings gleich im Tor. Christian Bolm hatte nach feinem Pass eiskalt vollstreckt, der Schiri aber auf Abseits entschieden (30.). Auf der Gegenseite erlief sich Zimmermann einen Pass in den Strafraum und legte den Ball aus spitzem Winkel am herausstürzenden Müller vorbei zum 1:0 (38.). Der heute wenig souverän wirkende Müller hätte danach fast noch das 0:2 verursacht, als er einen Elversberger anschoss und Glück hatte, dass der Abpraller nicht im Tor landete.
Nach dem Seitenwechsel kam eine völlig konfus wirkende Wormatia aus der Kabine. Fünf Minuten lang stolperte die Trareself in der eigenen Hälfte herum, mit dem 0:2 als Höhepunkt. Einen von Pfeffer verursachten Freistoß köpfte Roesner in Stürmermanier ins eigene Tor (53.). Das Spiel wurde insgesamt erst besser, als Manuel Helmlinger und Marcel Gebhardt für Andrew Wooten und den schwachen Vorschneider ins Spiel kamen (56.). Prompt fiel der Anschlusstreffer, als Helmlinger mit seinem ersten Ballkontakt nach Pfeffer-Flanke einköpfen konnte (57.) – Torwart Masic und Helmlingers Bewacher erstarrten in dieser Szene scheinbar vor Bewunderung der Flanke.
Weiterhin holprig blieben Wormatias Angriffsbemühungen, immerhin kamen man nun auch zu Tormöglichkeiten. Gebhardt hatte nach Helmlinger-Flanke den Ausgleich auf dem Fuß – drüber. Zehn Minuten vor Schluss kam Karagiannis für den erschöpften Lang und es begann die Schlussoffensive, in der der Ausgleich erzwungen werden sollte. Die besten Möglichkeiten hatte dabei der eingewechselte Grieche: Einen Gebhardt-Schuss hätte er fast entscheidend abgelenkt (86.) und seinen platzierten Schuss fischte Masic aus dem Winkel (90.).
So blieb es beim 1:2 in einem über weite Strecken unansehnlichem Spiel, in dem Wormatia am eigenen Unvermögen und der kompakt stehenden Elversberger Abwehr scheiterte – hier wäre deutlich mehr drin gewesen.