Der dienstälteste Wormatiaspieler Niels Magin wird den VfR Wormatia Worms zum Saisonende verlassen.
Der 29-jährige Wormser, der in der Saison 2001/2002 von der TSG Pfeddersheim zum VfR wechselte, bestritt für die Wormatia bisher über 191 Spiele und erzielte dabei 9 Tore.Die Internetredaktion traf Niels Magin zum Interview:
Am letzten Heimspiel gegen Darmstadt wurde Niels Magin nach 10 Jahren beim VFR Wormatia Worms verabschiedet. Eine wirklich sehr lange Zeit! Warum jetzt der Abschied?
Der Hauptgrund für meine Entscheidung ist mein Studium, welches zur Zeit oberste Priorität hat. Ich werde aller Voraussicht nach dieses Jahr mein Staatsexamen machen und dann mein Referendariat beginnen. Da ist es unmöglich so viele Trainingseinheiten zu absolvieren und immer da zu sein. Zum anderen habe ich gemerkt, dass mein Körper nicht mehr so will wie ich das gerne möchte. Oft hab ich mir ja durch meine vielen Verletzungen in den letzten Jahren selber im Weg gestanden und bin häufig über den Schmerzpunkt hinweggegangen. Da waren Sportstudium und Fussball in Kombination einfach zu viel des guten. Mittlerweile bin ich da vernünftiger geworden und höre auf diverse Körpersignale (lacht) wobei die körperlichen Belastungen von Seiten des Studiums jetzt ja rum sind.
Was nimmst du aus deiner langen Zeit bei Wormatia mit?
Also da gibt es so einiges. In den 10 Jahren habe ich wirklich sehr viele Leute im Verein kennengelernt, die mir auch sehr ans Herz gewachsen sind. Ob das nun Fans, Spieler, Betreuer, Trainer oder Funktionäre des Vereins sind. Da waren schon sensationelle Typen dabei denen man im normalen Leben womöglich nie begegnet wäre (lacht).
Andererseits verbinde ich mit der Wormatia einfach eine verrückte Zeit. Ich durfte ja vom Abstieg, Aufstieg, Pokalsieg etc. schon alles miterleben. Aber unter dem Strich war es einfach eine einmalige und geile Zeit! Genau deshalb werde ich auch ein Stück Drachen immer bei mir behalten.
Wie siehst du die Wormatia für die Zukunft aufgestellt?
Also eines möchte ich vor allem den vereinzelten Kritikern hiermit mal deutlich mache. Durch meine lange Zeit bei der Wormatia durfte ich miterleben wie der Verein kontinuierlich aufgebaut wurde. Zum heutigen Zeitpunkt kann man festhalten, dass der Verein eine sensationelle Entwicklung vollzogen hat. Insofern kann man glaub ich beruhigt sagen dass man sich auf einem sehr guten Weg befindet und die Wormatia auch zukünftig Erfolg haben wird.
Wie sieht neben dem Studium deine fussballerische Zukunft aus? Werden wir dich auf den Fussballplätzen in der Wormser Region wiedersehen?
Das wird wohl eher nicht der Fall sein. Ich werde nächstes Jahr beim SV Gonsenheim in Mainz spielen. Gonsenheim hat sich sehr um mich bemüht und der Verein ist sehr gut geführt und aufgestellt. Deshalb fiel mir die Entscheidung für einen Wechsel dorthin eigentlich relativ leicht. Außerdem ist es für mich reizvoll nochmal in einer anderen Region zu spielen, obwohl ich natürlich so oft es möglich ist bei den Wormatia-Heimspielen mal vorbeischauen werde. Hab ja nicht umsonst eine Dauerkarte für die nächste Saison geschenkt bekommen(lacht)
Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen Dir alles Gute für die Zukunft.