Finale verloren, Ziel erreicht REAKTIONEN: Wormatia Worms miteigener Hallen-Taktik Die Hallen-Auswahl desSüdwest-Oberligisten Wormatia Worms musste sichüber die drei Turniertage nur einmal geschlagengeben – aber das ausgerechnet im Finale. Die Freudeüber Platz zwei hielt sich deshalb in Grenzen, dochdie Wormaten zeigten sich als fairer Verlierer. „Wir waren einfachnicht clever genug und haben zu früh abgeschlossen“,suchte auch Volker Berg, derBürstädter in Diensten derRheinhessen, die Erklärung zunächstbei der eigenen Mannschaft. Immerhin war die Wormatia spielerischsicher das stärkste Team, was nicht zuletzt an derspeziellen Hallentaktik lag. Im Angriff wechselten dieRot-Weißen ihren Torwart zu Gunsten einesfünften Feldspielers aus, der die Rolle des letztenMannes übernahm. „Das war ein bisschen meine Idee,da ich mit Mörlenbach schon mal ähnlichin der Halle gespielt habe“, erläuterte Berg dasKonzept, in dem er zugleich überzeugend die Rolledes „spielenden Torwartes“ und Regisseurs übernahm.“Ãœberzahl ist immer besser“, so Berg und lange konntesich keine Mannschaft gegen die ballsicheren Wormaten behaupten.Erst die aggressiven Heppenheimer setzten Worms so unter Druck,dass die Rheinhessen kurzzeitig ihre Linie verloren und inRückstand ihr gewohntes Spiel nicht mehr aufziehenkonnten. „Aber unser erstes Ziel haben wir mit derMasters-Teilnahme auf jeden Fall erreicht“, wollte Berg demverpassten Turniersieg nicht allzu lange nachtrauern. „Am Mastersreizt das Preisgeld und zugleich nutzen wir den Wettbewerb alsVorbereitung auf die Rückrunde“, spricht Berg ausErfahrung, der bereits 1995 schon einmal mit dem SVMörlenbach im Viernheimer Masters-Finale am Ball warund mit dem heutigen Bezirksligisten dort sogar den dritten Platzbelegte. Und gegen eine Wiederholung dieses Erfolgeshätte der Bürstädtersicher nichts einzuwenden. th