Nur vier Tage nach der ersten Saisonniederlage in der Regionalliga Südwest (2:4 gegen die SG Sonnenhof Großaspach) empfängt der aktuelle Meister KSV Hessen Kassel am Mittwoch (ab 19.00 Uhr) in einer vorgezogenen Partie des 12. Spieltags die Zweitvertretung von Eintracht Frankfurt zum hessischen Derby. Mit der Spielweise gegen Großaspach war Kassels Trainer Jörn Großkopf nicht zufrieden und erwartet daher eine deutliche Leistungssteigerung von seiner Mannschaft. Wir haben gegen Sonnenhof Großaspach alles vermissen lassen, um erfolgreich Fußball spielen zu können, so der 47-Jährige im Gespräch.
Für ein erfolgreicheres Abschneiden gegen die Eintracht gibt Großkopf eine klare Marschroute vor. Wir müssen vor allem die Zweikämpfe annehmen. Die Eintracht ist technisch und taktisch sehr stark. Daher kann unser Weg nur über den Kampf gehen, sagt der KSV-Trainer. Verzichten muss Großkopf dabei auf Florian Nagel. Der Mittelfeldspieler plagt sich mit Oberschenkelproblemen herum. Außerdem sind Stefan Müller (Oberschenkelprellung) und Maximilian Sauer (Knieprobleme) angeschlagen.
Die U23 der Eintracht zeigte sich in den vergangenen Wochen stark verbessert. Die Frankfurter sind seit drei Partien ungeschlagen. Doch auswärts läuft es bei der Mannschaft von Trainer Alexander Schur in dieser Saison noch nicht rund. Nach vier Punkten aus den ersten beiden Partien in der Fremde wartet die Eintracht nun bereits seit drei Begegnungen auf den zweiten Auswärtserfolg.
Regionalliga Südwest Splitter
Sportgerichtsbarkeit: Wegen unsportlichem und diskriminierendem Verhalten seiner Anhänger im Rahmen des Auswärtsspiels bei Eintracht Frankfurt II am 14.09.2013 wird Kickers Offenbach mit einer Gesamtgeldstrafe in Höhe von 7.500 EUR belegt. Die Gesamtgeldstrafe setzt sich aus dem Versuch der Erstürmung der Pufferblöcke, dem Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände, der Platzerstürmung nach Spielende und vor allem für die unerträglichen und menschenverachtenden Rufe der Anhänger zusammen.
Des Weiteren wird den Offenbacher Kickers unter Meidung einer zusätzlichen Geldstrafe in Höhe von 5.000 EUR aufgegeben, während der nächsten beiden Heimspiele geeignete Maßnahmen gegen antisemitisches, rechtsradikales und diskriminierendem Verhalten seiner Anhänger zu ergreifen. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.
Das Sportgericht erkennt hierbei an, dass Kickers Offenbach durch die Aktion "Rote Karte" versucht, ein deutliches Zeichen gegen Ausländerfeindlichkeit und Diskriminierung zu setzen. Anstatt der Anordnung eines Spiels unter Ausschluss der Öffentlichkeit hält es das Sportgericht daher noch für angebracht, den Verein in seiner Handlungsrichtung zu unterstützen, indem es als Auflage die Ergreifung geeigneter Maßnahmen gegen antisemitisches, rechtsradikales und diskriminierendem Verhalten im Rahmen der nächsten beiden Heimspiele ausspricht. Bewusst lässt das Sportgericht dem Verein einen großen Spielraum bei der Frage wie das Ziel der Verhinderung diskriminierenden Verhaltens am Besten erreicht wird. Allerdings erwartet das Sportgericht das die ergriffenen Maßnahmen auch öffentlichkeitswirksam kommuniziert werden.
Das Sportgericht der Regionalliga Südwest hat zudem Eintracht Frankfurt im Einzelrichterverfahren wegen eines nicht ausreichenden Ordnungsdienstes mit einer Geldstrafe in Höhe von 1.000 EUR belegt. Nach dem Schlusspfiff des Heimspiels gegen Kickers Offenbach am 14.09.2013 gelang es ca. 15 bis 20 Anhängern von Kickers Offenbach von der Gegengeraden auf das Spielfeld zu stürmen und Spieler von Eintracht Frankfurt zu verfolgen. Das Urteil ist ebenfalls bereits rechtskräftig.
Das Verfahren gegen einen Spieler wurde vorläufig eingestellt, da der Tatvorwurf des unsportlichen Verhaltens durch Provokation gegnerischer Fans mit den derzeit zur Verfügung stehenden Beweismitteln nicht sportgerichtlich nachzuweisen ist.
Ronny Zimmermann, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Regionalliga Südwest, sieht mit den Urteilen die richtigen Konsequenzen aus den Vorkommnissen in Frankfurt gezogen und vor allem mit der Auferlegung von zwei Maßnahmen die die Heimspiele der Kickers Offenbach begleiten, ein Zeichen gesetzt: ,,Wer für den Fußball ist, ist gegen Gewalt und Diskriminierung in jeglicher Form! Es muss uns im Sinne des gesamten Fußballs gelingen, die kleine Gruppe der Störer und Gewalttäter noch besser in den Griff zu bekommen. Ein klares Bekenntnis zu präventiven Aufgaben und gleichzeitig keine Toleranz bei jeder Form von Gewalt und Diskriminierung das wird auch weiterhin unser Weg sein. Wir können in Deutschland stolz sein auf eine traditionsreiche Fankultur und tolle Stadien. Diesen Zustand wollen wir schützen. Und deshalb müssen sich die Klubs und die Verbände ihrer Verantwortung im Sinne der großen Mehrheit friedlicher Fans stellen. Vor diesem Hintergrund sind die beschlossenen Maßnahmen unverzichtbar.
Wormatia Worms: Worms trifft im Achtelfinale des Verbandspokals auf die SG Rieschweiler. Die Partie wird am kommenden Mittwoch, 25. September 2013 um 19 Uhr in Thaleischweiler-Fröschen stattfinden.
Eintracht Trier: Ebenfalls am Mittwoch, 19.30 Uhr, pfeift Schiedsrichter Mario Schmidt aus Daun die Partie der zweiten Runde im Bitburger-Rheinlandpokal zwischen der SG Körperich/Geichlingen-Koxhausen/Wallendorf/Nusbaum/ Biesdorf und dem Regionalligisten und Titelverteidiger Eintracht Trier auf der Sportanlage in Nusbaum an.
Kickers Offenbach: Beim Spiel der Kickers gegen Zweibrücken musste Denis Mangafic verletzt ausgewechselt werden. Er wurde mit einer Schnittwunde, die vom Sprunggelenk bis zum Spann des rechten Fußes reicht, in das örtliche Krankenhaus gebracht, in dem die Wunde mit sechs Stichen genäht werden musste. Eine Prognose, wie lange der Mittelfeldspieler ausfällt kann noch nicht getroffen werden. Ersten Diagnosen zufolge wird Denis Mangafic gezwungen sein, zwei Wochen zu pausieren.
1899 Hoffenheim II: Die TSG hat eine Lösung für die Trainingsgruppe 2 gefunden. Edson Braafheid, Matthieu Delpierre, Matthias Jaissle und Tobias Weis werden dabei bis auf weiteres in den Trainingsbetrieb des U23-Kaders integriert.
SC Pfullendorf: Der Sportclub hat Mirson Volina verpflichtet. Der 23-jährige Offensivmann stand zuletzt beim FC Thun unter Vertrag, wo er 29 mal (25 Einwechslungen) in der höchsten Schweizer Spielklasse zum Einsatz kam. Zudem kam er zu einem Kurzeinsatz für Albaniens U21. Er soll die Lücke schließen, die Jonuzi auf der linken Außenbahn hinterlassen hat.