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5:0 zum Backfischfest

Dank einer starken Leistung gab es zum Backfischfest-Auftakt einen auch in der Höhe verdienten Kantersieg gegen Alemannia Waldalgesheim.

Spielbericht

Sandro Loechelt kehrte in die Startelf zurück und gab dem Offensivspiel als Regisseur von Anfang an Struktur. So ging es nach stockendem Beginn praktisch über die gesamte Spielzeit nur auf ein Tor, auf das der Gäste.

Pascal Nicklis hat nach sieben Minuten die erste Torchance, trifft nach klugem Pass von Daniel Kasper aber nur die Latte. In weiteren Szenen fehlt es an der letzten Konsequenz (9., 11., 22.). Erst ein Eckball bringt die nächste dicke Chance, Kaspers Kopfballaufsetzer kann Torwart Patria parieren (37.). So geht es nach ansprechenden, aber torlosen 45 Minuten in die Pause.

Die Wormaten kommen deutlich besser aus der Kabine als die Gäste, die nicht mehr so clever verteidigen wie noch vor der Pause. Einen Einwurf in den Strafraum von Philipp Sonn kann Kasper mit der Brust annehmen und aus der Drehung zur verdienten 1:0-Führung verwerten (48.). Seinen nächsten Abschluss lenkt Patria an den Pfosten (51.), acht Minuten später ist der Schlussmann aber chancenlos: Maximilian Fessers abgeblockten Schuss hämmert Loechelt zum 2:0 in die Maschen (59.).

Das ist bereits eine Vorentscheidung, es spielen nur noch die Wormaten. Weil die Alemannia-Außenverteidiger „ihre Position verlassen und Spaß haben im schönen Stadion“ (Gästecoach Melunovic) beginnen nun die Minuten von Maximilian Fesser. Nach schönem Spielzug liegt der Ball im Tor, Passgeber Sonn stand zuvor aber im Abseits (61.). Dann ein langer Schlag von Ivan Smiljanovic, Fessers Heber kratzt Zeghli noch von der Linie (66.). Wieder ein langer Ball, diesmal von Simon Ludwig, Fesser hat unglaublich viel Platz und schiebt an Patria vorbei zum 3:0 (74.). Und weil es so schön funktioniert, spielt Umut Sentürk einen Steilpass, Fesser überläuft den halbherzig agierenden Skenderovic gnadenlos und auch Patria macht etwas orientierungslos den Weg frei – 4:0 (77.).

Innenverteidiger Ludwig schaltet sich in der Schlussphase ebenfalls in die Offensive ein, köpft eine Ecke vorbei (79.) und verfehlt per Flachschuss nur knapp (85.). Der Schlusspunkt bleibt dem Kapitän vorbehalten: Eine Flanke des eingewechselten Elias Holzemer verwertet der Kapitän volley zum 5:0-Endstand (87.).

Ein wahres Fußballfest in der 2. Halbzeit, dem Trainer wie Zuschauer gleichermaßen mit Freude zuschauten. Peter Tretter trat dennoch ein wenig auf die Bremse und erinnerte daran, dass der Neuaufbau Zeit braucht: „Aktuell geht es ziemlich schnell, mir vielleicht ein wenig zu schnell. Ich will die Jungs nicht aufhalten, trotzdem müssen wir demütig bleiben und wissen wo wir herkommen.“ Bodenständig weiterarbeiten ist die Aufgabe für die nächste Woche, ehe es dann am Samstag zu Mitabsteiger Rot-Weiß Koblenz geht.

Tore: 1:0 Kasper (48.), 2:0 Loechelt (59.), 3:0 Fesser (74.), 4:0 Fesser (77.), 5:0 Loechelt (87.)
Gelb: Sentürk (16.), Haber (42.), Manganiello (83.) / Marino (12.), K. Ludwig (58.), Yakut (65.), Skenderovic (77.)
Zuschauer: 826
Schiedsrichter: Jason Lieser (Hetzerath)

Aufstellung
Pedretti – Nicklis (79. Holzemer), S. Ludwig, Smiljanic, Sonn – Marx, Haber (77. Saiti) – Fesser (77. Manganiello), Loechelt, Sentürk – Kasper (69. Azahaf).

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Fotos

Vorbericht

Nächster Gegner in der EWR-Arena ist Alemannia Waldalgesheim. Gegen den Tabellenzwölften wollen die Wormaten weiter ungeschlagen bleiben und den zweiten Heimsieg holen.

Die vergangene Saison war für die Alemannia an Dramatik kaum zu überbieten. Die Hauptrunde endete mit einem Punkt aus den finalen acht Spielen, in der sich anschließenden Abstiegsrunde kam man mit vier Unentschieden in Folge auch nicht vom Fleck. Dann aber das große Comeback: Die letzten acht Spiele wurden alle gewonnen, das alles entscheidende im direkten Duell mit Wiesbach sogar in der Nachspielzeit. So schob sich Waldalgesheim in letzter Sekunde doch noch auf Platz 5, der dank des Koblenzer Aufstiegs zwei Wochen später zum Klassenerhalt reichte.

Diese Comeback-Qualitäten konnte man sich unter dem neuen Trainer Elvir Melunovic bewahren. Nach drei Niederlagen zum Auftakt mit 1:12 Toren sah es kurz vor Schluss gegen Cosmos Koblenz nach der vierten Pleite aus, Treffer in der 89. und 96. Minute sorgten aber für den ersten Saisonsieg. Mit dem knappen 1:0 in Quierschied folgte gleich der zweite. Und am Wochenende beim 2:2 gegen den FCK II holte man nach 0:2-Rückstand einen weiteren Punkt.

Wichtig dabei war Neuzugang Lewis Long IV (25), mit drei Toren bester Schütze. Überhaupt hat sich das Gesicht der Mannschaft gegenüber dem letzten Aufeinandertreffen im Pokal stark geändert, nur vier Spieler aus der damaligen Startelf sind noch da. So wechselte Torschützenkönig Can Özer (20 Treffer) nach Hessen, dafür ist mit Pierre Merkel (34) ein anderer treffsicherer Routinier neu dabei.

Wormatia-Trainer Peter Tretter kann weiterhin nicht auf Stefano Maier zurückgreifen, der mit seiner Schulterverletzung noch zwei Wochen pausieren muss. Fatih Köksal und Julian Marquardt sind wieder im Training, auch Jean-Yves Mvoto stand diese Woche nach seinem Kreuzbandriss erstmals wieder auf dem Trainingsplatz. Ein neuer Co-Trainer ist am Samstag noch nicht dabei, hier gibt es nächste Woche abschließende Gespräche. Das gilt auch für weitere Neuzugänge, ein Mittelstürmer sowie nach Möglichkeit ein zusätzlicher Innenverteidiger sollen noch verpflichtet werden.

Anpfiff in der EWR-Arena
Samstag, 26.08.2023, 14:00 Uhr

Die Tageskassen sind ab 12:30 Uhr geöffnet.

Liveticker: liveticker.wormatia.de

Livestream: www.youtube.com/WormatiaTV

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