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Wir sind eine tolle Truppe

Nach Florian Treske und Eugen Gopko hat sich der VfR Wormatia die Dienste eines weiteren Leistungsträgers gesichert: Benjamin Himmel wird auch in der kommenden Regionalliga-Saison das rot-weiße Trikot tragen. Nach der Vertragsunterzeichnung führte die Wormatia-Redaktion das folgende Interview mit dem 23-jährigen Mittelfeldspieler.

 

Wormatia-Redaktion: Hallo Benni, Du bist mit gerade mal 23 Jahren schon jetzt der dienstälteste Wormatia-Spieler. Ist Dir die Entscheidung, in Deine vierte Saison in Worms zu gehen, leicht gefallen?

 

Benni Himmel: Absolut! Ich bin in Worms geboren und lebe gerne in dieser Stadt. Hier habe ich meinen Verwandten- und Bekanntenkreis, und in diesem Umfeld fühle ich mich wohl. Vor allem aber spiele ich jetzt in einer Wormatia-Mannschaft, die eine sehr gute Entwicklung genommen hat. Denn es ist keineswegs dem Zufall zuzuschreiben, dass wir jetzt zu den 5, 6 besten Klubs in der Regionalliga Südwest gehören. Das wurde hart erarbeitet von einem Team, in dem vieles sehr gut zusammen passt. Da musste ich wirklich nicht lange überlegen, um für ein weiteres Jahr zu unterschreiben.

 

Wormatia-Redaktion: Du spielst derzeit Deine mit Abstand beste Saison im Wormatia-Trikot, bist als Stamm-Sechser gar nicht mehr aus der Mannschaft wegzudenken. Was hat sich gegenüber dem Vorjahr für Dich geändert?

 

Benni Himmel: Oh, eine ganze Menge. Vor allem passt die Mannschaft in dieser Saison auch menschlich optimal zusammen – ein Riesenfortschritt gegenüber den Vorjahren. Und ich selbst darf endlich auf jener Position spielen, auf  der ich mich am wohlsten fühle, meine Stärken am besten ausspielen und in den Dienst der Mannschaft stellen kann. Das war letzte Saison noch ganz anders. Da wurde ich auf insgesamt sieben verschiedenen Positionen “ausprobiert” und hatte so kaum die Möglichkeit, mich richtig einzuspielen. 

 

Wormatia-Redaktion: Trainer Sascha Eller hat von Anfang an als Sechser auf Dich gesetzt, und zudem bist Du als stellvertretender Mannschaftskapitän in der Hierarchie ganz nach vorne gerückt. Belasten Dich diese Vertrauensbeweise?

 

Benni Himmel: Nein, ganz im Gegenteil glaube ich, dass dies für meine persönliche Entwicklung sehr von Vorteil ist. Ich stehe jetzt viel mehr im Fokus als seither und trage gleichzeitig viel mehr Verantwortung, der ich mich aber gerne stelle. Es macht einfach Spaß, in dieser Mannschaft zu spielen, und dies auch noch auf einer ganz wichtigen Position.

 

Wormatia-Redaktion: Werfen wir schon mal einen Blick voraus. Durch die Erneuerung des Stadionrasens finden vermutlich alle Heimspiele der Vorrunde in Ludwigshafen statt. Ist dadurch ein Ende des Aufwärtstrends zu befürchten? 

 

Benni Himmel: Einfacher wird es dadurch sicherlich nicht, den eingeschlagenen Weg erfolgreich fortzusetzen. Ich denke dabei weniger an die “Auswärtsspiele” im Südwest-Stadion. In einer so großen Arena zu spielen, macht sicher jedem Fußballer Spaß. Problematischer ist für mich die noch offene Frage der Trainingsstätte. Unser Kunstrasenplatz kommt dafür sicher nicht in Frage. Aber auch da werden wir Lösungen finden. Erfreulich ist doch vor allem, dass wir endlich einen neuen modernen Rasenplatz bekommen, auf dem man auch bei schlechter Witterung guten Fußball spielen kann. Dafür nehmen wir das halbe Jahr, in dem ein bisschen improvisiert werden muss, gerne in Kauf. Und natürlich hoffen wir ganz fest darauf, dass uns die Fans auch nach Ludwigshafen begleiten und so toll anfeuern werden wie seither. Diese Unterstützung von außen ist für uns unheimlich wichtig und motivierend.

 

Wormatia-Redaktion: Ein bisschen hängt das Abschneiden nächste Saison aber sicher auch davon ab, ob es gelingt, den aktuellen Kader weitgehend zusammenzuhalten. Wie beurteilst Du da die Chancen?

 

Benni Himmel: Einen so radikalen Umbau wie in den letzten Jahren wird es diesmal bestimmt nicht geben. Aber natürlich ist die Weiterverpflichtung von Spielern, die man gerne halten möchte, auch eine finanzielle Frage. Und auf den Verein kommen durch die “Heimspiele” in Ludwigshafen erhebliche Mehrkosten zu, die den finanziellen Spielraum zusätzlich einengen. Doch Geld ist nicht alles. Deshalb appelliere ich an alle Mitspieler, die noch zögern, dass sie sich für ein weiteres Jahr für Wormatia entscheiden, denn wir sind doch wirklich eine tolle Truppe.

 

Wormatia-Redaktion: Was kann diese “tolle Truppe” in der zu Ende gehenden Saison noch erreichen?

 

Benni Himmel: Es ist mein persönliches Ziel, die Saison auf dem 5. Platz abzuschließen. Und wenn alle so mitziehen wie seither, können und werden wir das auch erreichen.

 

Wormatia-Redaktion: Dazu drücken wir sämtliche Daumen und danken Dir ganz herzlich für dieses sehr offene und interessante Gespräch.

 

Das Interview führte Frank Beier

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