Nach zweimaligem Rückstand kommen die Wormaten beim FC Nöttingen kurz vor Schluss noch zu einem 2:2.
So hatte sich das Steven Jones nicht vorgestellt. Nach dem Sieg in Pirmasens waren eigentlich gegen die beiden Kellerkinder Watzenborn-Steinberg und Nöttingen sechs Punkte als Marschroute ausgegeben, jetzt ist es nur einer geworden. Und dies durchaus glücklich.
Schon kurz nach dem Anpfiff gerieten die Wormaten in Rückstand. Schürg wurde im Strafraum von Marco Metzger zu Fall gebracht, Hecht-Zirpel verwandelte den fälligen Elfmeter (2.). Zwar glich Sandro Loechelt kurze Zeit später mit einem direkt verwandelten Freistoß aus (8.), dass es mit dem Unentschieden in die Kabine ging, war in der Folge allerdings Mario Miltner und der Nöttinger Abschlussschwäche zu verdanken. Zunächst kratzte Miltner einen Bilger-Schuss von der Linie (16.), danach hätte alleine der frühere Wormatia-Torjäger Michael Schürg drei Tore erzielen können. Zweimal scheiterte er an Miltner (23., 24.), einmal verfehlte er das Tor nur knapp (32.).
Im zweiten Durchgang tat sich zunächst wenig, ehe erneut Schürg aus guter Position vergab (64.). Zehn Minuten später war es dann passiert, nach einem Freistoß staubte Kolbe zur 2:1-Führung für die Gastgeber ab (74.). Weil Schürg auch seine fünfte Chance nicht im Tor unterbrachte und stattdessen nur den Pfosten traf (81.), konnten die Wormaten zu einer Schlussoffensive starten. Der eingewechselte Arif Güclü verpasste per Kopf nur knapp (82.) und nach einem Stulin-Freistoß nutzte Johannes Ludmann die Konfusion zum Ausgleich (84.). In der Nachspielzeit hatte Fatih Köksal sogar noch die Möglichkeit zum Siegtreffer.
Am nächsten Wochenende müssen die spielfreien Wormaten nun zuschauen, wie die Konkurrenz sich schlägt. Danach folgen auf dem Papier schwerere Spiele in Trier, gegen die Stuttgarter Kickers sowie in Mannheim und gegen Elversberg. Gegner, die den Wormaten vielleicht besser liegen.
Tore: 1:0 Hecht-Zirpel (2./Foulelfmeter), 1:1 Loechelt (8./Freistoß), 2:1 Kolbe (74.), 2:2 Ludmann (84.)
Gelb: Zachmann (27.), Schürg (70.) / Auracher (87.)
Zuschauer: 515 Schiedrichter: Reichel (Stuttgart)
Wormatia Worms
Miltner – Auracher, Gopko, Metzger – Ludmann, Himmel, Loechelt, Stulin – Pinheiro (78. Straub) – Saiti (64. Köksal), Dorow (78. Güclü).