Am ersten Adventsonntag, 29.11.2009, trafen auf dem Kunstrasenplatz des VfR Wormatia Worms die Mannschaften von Wormatia II und dem SV Gommersheim aufeinander. Im Spiel eins unter dem neuen Chefcoach Volker Berg gab es am Ende einen verdienten 2:1-Heimsieg für die Wormaten.
In der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer überwiegend Einbahnstraßenfußball in Richtung des Gommersheimer Tores. Die Wormaten erarbeiteten sich eine Reihe von Chancen, die am Ende doch nicht zwingend genug waren und allesamt nicht zum gewünschten Erfolg führten. Es war auch manchmal nicht leicht gegen die stark defensiv ausgerichteten Gäste, da durch zu kommen. Schüsse waren da schon ein probates Mittel und kam mal ein Schuss aufs Tor, hatte Gästekeeper Markus Müller zumeist leichtes Spiel, wurden diese doch genau auf ihn gezielt. So auch in der 22. Minute als Andy Schröder aus 12 Metern zum Abschluss kam. Wenn schon aus dem Spiel heraus kein Tor fällt, dann muss es eben durch eine Standardsituation herbei geholt werden. Manuel Helmlinger verwandelte einen an Tobias Klotz verwirkten Foulelfmeter zur 1:0-Führung für die Gastgeber der Torwart ahndete die Ecke, kam aber nicht mehr heran (28.); der Gefoulte T. Klotz war mit einem Geniestreich durch drei Gommersheimer in den Strafraum gelangt und wurde von einem Abwehrbein am Fuß getroffen, so dass dem gut leitenden Schiedsrichter Christian Bader nichts anderes übrig blieb als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Wormatia II bemühte sich das Engagement und der Wille waren da – fortan nachzulegen, was in der ersten Halbzeit nicht mehr gelang. Ein Freistoß von A. Schröder von der rechten Seite an den kurzen Pfosten konnte Marcus Eisenbarth nicht verwerten, sein Abschluss wurde zur Ecke abgeblockt (30.). Kurz vor der Halbzeit war es erneut A. Schröder, der mit einem weiteren Schuss SV-Keeper M. Müller vor keine großen Probleme stellte (42.). So bleib es beim knappen 1:0 zur Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit versuchten die Gäste etwas mehr mitzuspielen, doch vor das Wormatia-Tor kamen sie zunächst selten. Wieder war es A. Schröder, der mit einem 18-Meter-Schuss für Torgefahr sorgte, allerdings ging sein Schuss am Tor vorbei (56.). In der 63. Spielminute kam M. Helmlinger in eine gute Schussposition, allerdings zog er zu überhastet ab, so dass die Kugel weit am Tor vorbei ging. Sieben Minute später probierte es Abwehrmann Philipp Stiller mit einem 18-Meter-Weitschuss, auch dieser war genau auf den Torwart gezielt worden. Weitaus gefährlicher war dann eine Szene über die linke Seite, wo Marc Heidenmann im Gästestrafraum Alexander Völkl mit einer Auflage bediente und der dann aus 11 Meter gen Gästetor donnerte; hier konnte Gommersheims Keeper M. Müller mit einem Reflex mit einer Hand abwehren (73.). Eine Minute später verfehlte auch T. Klotz mit einem Schuss das Ziel. So mussten die Zuschauer bis zur 84. Minute warten, ehe erneut M. Helmlinger sie mit dem 2:0 erlöste; nach einer Ecke von der rechten Seite gab es Verwirrung im Gäste-Fünfmeterraum und endlich stand ein Wormatia-Angreifer namens M. Helmlinger mal goldrichtig und drückte das Leder über die Linie zum 2:0. Erlösend war der Treffer dennoch nicht, denn in den Schlussminuten kamen die Gommersheimer noch einmal auf 1:2 heran, als ein langer Ball aus der eigenen Hälfte in Richtung Wormatia-Strafraum flog und Wormatias Defensivverbund nur halbherzig zum Ball ging, war Steffen Glotz urplötzlich frei und zimmerte zum späten 1:2 ein (90.). Der Anschlusstreffer sorgte zwar noch einmal für eine turbulente Schlussphase, doch es blieb beim letztlich beim verdienten 2:1-Sieg für den VfR. Der Sieg ging vollauf in Ordnung, weil die Wormaten mehr fürs Spiel taten und klare Feldvorteile hatte; des Weiteren sah man auch an der Körpersprache, dass man hier und heute gewinnen wollte.
Wormatias neuer Coach Volker Berg strahlte über beide Backen, ob des wertvollen Heimdreiers. Mit diesem Sieg ist die Berg-Elf zwar auf dem 6. Tabellenplatz geblieben, dennoch haben sich die Wormaten weiterhin oben festgesetzt. Die favorisierten Teams gaben sich am 17. Spieltag keine Blöße und setzten sich bis aus den TuS Altleiningen (1:4-Heimniederlage gegen Phönix Schifferstadt) durch. Der VfB Bodenheim (37 Punkte) führt die Tabelle souverän an und ist der Konkurrenz etwas enteilt; es folgen der FSV Offenbach (33), TuS Altleiningen (30) und das Trio Phönix Schifferstadt, Viktoria Herxheim und VfR Wormatia Worms II mit jeweils 29 Zählern auf den Plätzen vier, fünf und sechs.
Nun geht es am kommenden Sonntag zur Fortuna nach Mombach. Das letzte Spiel des Jahres 2009 möchte man schon mit einen weiteren Dreier und damit auch die bisherige Auswärtsschwäche beenden. Wenn dies gelingen sollte, könnte man sich in der oberen Tabellendrittel etablieren und dann im neuen Jahr noch einmal angreifen.