Der Aufsteiger die zweite Mannschaft des VfR Wormatia Worms macht weiter Furore in der Landesliga Ost. Durch einen knappen 1:0-Arbeitssieg bleiben die Jungs von Trainer Jürgen Klotz weiter in der Spitzengruppe mit dabei und haben mit dem Spitzenreiter TSG Pfeddersheim zumindest nach Punkten gleichgezogen. Damit hat man den besten Saisonstart seit Jahren erwischt. Dennoch es war nicht einfach gegen den immerhin letztjährigen Tabellendritten VfB Bodenheim; sie entpuppten sich als der erwartet schwere Gegner und als unbequem spielende Mannschaft. Allerdings ließ Wormatia II dem Gast aus Bodenheim einfach zuviel Räume, so dass sie sich entfalten konnten und einige gute Angriffe starten konnten, die aus Wormnser Sicht glücklicherweise nicht von Erfolg gekrönt waren. Stattdessen ging der Gastgeber durch Benjamin Helbigs fulminanten 16-Meter-Flachschuss mit 1:0 in Führung (24.); nach Andrew Wootens zu weit geratene Rechtsflanke legte Mario Cuc den Ball für B. Helbig auf und der Torschütze nahm Maß. Vier Minuten später hatte der VfB-ler Marc Röhricht die Schusschance aus 16 Metern; der Ball ging über den Kasten. In der 36. Minute gelang der Wormatia II einmal ein gelungener Spielzug; ein langer Ball von Andreas Feller erreichte M. Cuc über die linke Seite, der den Ball sofort zu Tobias Scheuermann weiterleitete, wo dann Letztgenannter aus acht Metern zum Abschluss kam, doch sein Abschluss wurde zu einer leichten Beute von VfB-Keeper Ruben Ragg. Nur eine Minute später flog ein weiterer langer Ball aus der Wormatia-Hälfte auf den Kopf von A. Wooten, dessen Kopfball ging am aus seinem Tor herauskommenden R. Ragg und leider auch am Tor vorbei. Das waren zwei gute Gelegenheiten zur beruhigenden Ergebniserhöhung, doch daraus wurde nichts. Stattdessen sahen sich die Wormaten kurz vor dem Seitenwechsel einer erneut guten Torgelegenheit der Gäste gegenüber; der quirlige Babak Keyhanfar setzte sich gegen Marcus Eisenbarth durch und kam zu einem trockenen 16-Meter-Schuss mit der Pike, den Wormatia-Torwart Christian Steiner mit Mühe abwehren konnte. Es blieb beim 1:0-Halbzeitstand.Nach dem Wechsel waren die Wormaten bemüht das Ergebnis auszubauen, aber trotz einiger Torgelegenheiten, die allerdings nicht als zwingend anzusehen waren. So hatte Tobias Klotz mit einem sich senkenden Schuss Pech, dass das Leder trotzdem drüber ging (64.). Zwei Minuten später probierte es Bodenheims Jens Eberhardt mit einem flach getretenen 20-Meter-Freistoß halblinke Seite, sein Bums ging rechts ins Seitenaus, aber hätte da jemand seinen Fuß hingehalten darauf hatte er wohl spekuliert , hätte diese Szene durchaus gefährlicher werden können als sie letztendlich war. Nach einem von Volker Berg in den Strafraum gen zweiten Pfosten getretenen Freistoß leitete A. Wooten per Kopf den Ball in die Mitte weiter, wo der etwas zu klein geratene M. Cuc im Fünfmeterraum lauerte, jedoch leider nicht mehr an den Ball kam, so dass das Leder somit aus der Gefahrenzone gedroschen werden konnte (72.). Sechs Minuten später traute sich V. Berg mal mit einem 22-Meter-Schuss, der knapp neben den Kasten ging. In der 81. Minute dezimierten sich die Gäste als Jens Eberhardt nach einem wiederholten Foulspiel des Feldes verwiesen wurde. Je länger die Gäste das knappe 1:0 halten konnten, desto größer wurden deren Chancen auf ein 1:1-Unentschieden; und hätte der Schiri die Szene als A. Feller und der Bodenheimer Dennis Bingenheimer nach einem Zweikampf im Wormatia-Strafraum zu Fall kamen, auf den Elfmeterpunkt gezeigt? Wer weiß, wie dann das Spiel ausgegangen wäre? Stattdessen pfiff er in dieser Situation ab und zeigte dem Bodenheimer die gelbe Karte wegen einer vermeintlichen Schwalbe; da hatten die Wormaten großes Glück, wobei man diese Aktion auch hätte getrost weiterlaufen lassen können. Kurz darauf folgte pünktlich auf die Minute der Schlusspfiff des jungen Referees und bei den Wormatia II hielt sich der Jubel durchaus in Grenzen. Den Jungs war bewusst, dass dies hier und heute eine harte Nuss war. Am Ende hatte man das eine Tor mehr auf dem Konto und den Dreier unter Dach und Fach gebracht. Den Dreier nimmt uns keiner mehr, zeigte sich, Mecke Schneider hinterher erleichtert. Hoch erfreut war er auch, dass die zuletzt nicht immer sattelfest wirkende Defensivabteilung dieses Mal zu Null gespielt hat. Das waren die wichtigsten Erkenntnisse an diesem Tag. Mit 12 Zählern aus fünf Spielen hat man nun zumindest nach Punkten mit der TSG Pfeddersheim gleichgezogen. Das Spiel der TSG fiel dem Dauerregen am Samstag zum Opfer.