Die zweite Mannschaft des VfR Wormatia Worms II kam im Heimspiel gegen den SVW Mainz zu einem klaren 6:1-Erfolg. Mit dem 3. Saisonsieg stellte die Wormatia II den Anschluss in der Tabelle wieder her. Es war der erste Sieg unter dem neuen WII-Trainer Volker Kühr. Dieser Sieg gibt Selbstvertrauen für die kommenden Sechs-Punkte-Spiele in Altrip und in Gommersheim, die am Wochenende im direkten Duell aufeinander trafen. Den Gommersheimern gelang gegen das Schlusslicht ein 11:0-Schützenfest. Ein Auftakt nach Maß erwischten die Wormaten; nach zehn Minuten führten die Gastgeber durch Tore von Ekrem Emirosmanoglu (2) und Rico Renner bereits mit 3:0-Toren. Beim 1. Wormser Tor wurde E. Emirosmanoglu glänzend von Neuzugang Christian Grujicic in Szene gesetzt; mit einem Heber zum Torschützen hebelte er die versuchte Abseitsfalle der Gäste aus, so dass Emirosmanoglu frei vorm Gästekeeper auftauchte und überlegt abschließen konnte (3.). Das 2:0 wurde über die rechte Seite von Florian Kaiser eingeleitet und durch Fabio Silveiras flache Hereingabe in den Straftraum vorbereitet und hier brauchte Emirosmanoglu nur den Fuß hinzuhalten und abzustauben (6.). Nachdem Niels Magin mit einem Kopfball auf Freistoßhereingabe von Tobias Klotz am glänzend reagierenden Weisenauer Keeper Alexander Mattern gescheitert war, bereitete Emirosmanoglu im Anschluss an diese Szene das 3:0 mit einem Absatztick zu Rico Renner vor; der Torschütze brauchte den Ball nur noch über die Linie zum 3:0 zu drücken (10.). Wer gedacht hatte, dass es so weitergehen würde, wurde enttäuscht. Die Wormaten ließen die Zügel schleifen und verschafften dem Gast aus Mainz einige gute Torgelegenheiten. In der 14. Minute gewann der hoch aufgeschossene Christian Stieg ein Kopfballduell gegen den neu gewählten Mannschaftskapitän Simon Asiamah-Bekoe, welches sich zu einer guten Einschussmöglichkeit für Kevin Hubrath entpuppte; freistehend tauchte er vor VfR-Keeper Christian Steiner auf, doch der Wormser Keeper reagierte glänzend und verhinderte den 1:3-Anschlusstreffer für die Weisenauer (14.). Beinahe wäre Fabian Tautenhahns Ecke von der rechten Seite mit dem linken Fuß mit viel Effet getreten im Tor gelandet; zudem standen noch zwei einschussbereite Mainzer am langen Pfosten (18.). Den Gästen sollte dennoch der Anschlusstreffer gelingen; auf Linksflanke von F. Tautenhahn köpfte Chr. Stieg zum 1:3 ein (28.). Die Partie verflachte dann etwas; Torchancen waren zwar noch da, jedoch nicht mehr zwingend genug und hätten die Weisenauer einen guten Freistoßschützen gehabt, der einen der beiden Freistöße versenkt hätte, wer weiß, wie dann die Partie gelaufen wäre. Doch den hatten sie zum Glück nicht. Acht Minuten nach dem Wiederanpfiff des guten Schiedsrichters Andreas Keilhauer war das Spiel mit einem Tor Marke Tor des Monats dann endgültig entschieden. Tobias Klotz überlistete den Weisenauer Torwart Mattern mit einem 50-Meter-Heber; T. Klotz hatte gesehen, dass der Gästekeeper sehr weit aus seinem Kasten stand ein Wahnsinnstor. Das ist eben der Klotz wie man ihn kennt. Die Wormaten blieben am Drücker und ließen durch R. Renner das 5:1 folgen; der eingewechselte Ömer Bozkaya bediente Renner, der aus spitzen Winkel den Ball ins lange linke Eck schoss (64.). Zu diesen Zeitpunkt waren die Gäste nur noch zu Zehnt; Adem Kaya hatte Mario Cuc von hinten in die Haken getreten, wofür er völlig zu Recht den roten Karton sah (59.). Den Schlusspunkt zum 6:1-Sieg markierte Ö. Bozkaya nach einem schönen Spielzug der Einheimischen; R. Renner flache Hereingabe von der rechten Seite legte F. Silveira für Ö. Bozkaya auf und dieser zimmerte die Kugel zum 6:1 ins Netz (90.). Kurz darauf ertönte der Schlusspfiff von Schiri A. Keilhauer. Hätten die Wormaten (60. Min.: Renner hatte freie Schussbahn, zögerte aber zu lange, so dass dessen Schuss abgeblockt wurde, 85. Min.: Streker aus 13 Metern über den Kasten, 86. Min.: Silveira, der mit dem Torwart tanzen wollte, aber der Gästeschlussmann wollte nicht) all ihre Torchancen genutzt, wäre gar ein zweistelliger Sieg drin gewesen. Insgesamt waren die sechs Tore auch schon eine Genugtuung für das zuletzt arg geschundene Nervenkostüm der Wormaten und deren Anhängerschar. Bleibt zu hoffen, dass diesem Sieg eine Serie von weiteren Dreiern folgen mögen. Der Anfang ist mal gemacht. Das U23-Konzept ist noch nicht vom Tisch; immerhin sechs Spieler in der Anfangsformation und nach zwanzig Minuten gar sieben Spieler waren unter 23 Jahre; alle Spieler der Ersatzbank waren unter 23. Viele der heute eingesetzten Spieler trainieren bei der ersten Mannschaft mit, was allerdings nicht unbedingt heißt, dass sie dort auch regelmäßig zum Einsatz kommen man kann dann getrost die Frage stellen, über wie viele Regionalliga-Einsätze diese Spieler insgesamt denn kommen mögen? Weil diesen Spielern die Spielpraxis fehlt, wird ihnen dies in der zweiten Mannschaft ermöglicht. Nun wird man sehen, mit welchen Formationen man die nächsten beiden wichtigen Spiele in Altrip und Gommersheim angehen wird.