Die zweite Mannschaft des VfR Wormatia Worms kommt einfach nicht inFahrt. Am gestrigen Freitagabend gab es in Wallertheim gegen diedort beheimatete SG Wiesbachtal nur eine Nullnummer. Vier Punktenach dem vierten Spiel – das istfür die Schützlinge von TrainerJürgen Klotz einfach zu wenig. Der Verlauf derdiesjährigen Saison nimmt irgendwie gewisseParallelen zur letzten Saison auf, auch da hatte man nach demvierten Spieltag gerade mal vier magere Pünktchenauf der Habenseite. Jetzt kommen die Brocken wie TuS Hochheim undSGE Herrnsheim sowie das nimmer leichte Spiel gegen die TGWesthofen. In Wiesbachtal begannen die Wormaten nicht einmalschlecht; bei drei, vier Torchancen hatte man auf der Wormatia-Bankschon den Torschrei auf den Lippen, doch irgendwie wollte der Ballnicht ins Tor. Mit zunehmender Spieldauer machten die Wormaten dieEinheimischen stark. Sie merkten ebenfalls das hier was geht. Schonsah man einige gut vorgetragene Vorstößeder Gastgeber. Die besten Torchancen der Gastgeber resultierten zuallem Ãœberfluss auch noch aus kapitalen Abspielfehlerder Wormatia-Elf. Glücklicherweise haben auch dieWiesbachtaler das Tore schießen nicht erfunden. Toresind halt das Salz in der Suppe, was nützt es dann,wenn man auf Seiten der Wormatia II optischüberlegen ist. Michael Gerst, in den letzten Jahrenstets eine der besten Wormatia-Torschützen, hattewieder einmal die beste Torchance ausgelassen, als er frei vor demSGW-Torwart auftauchte und den Ball knapp neben den linken Pfostensetzte. „Wie soll ich denn da wieder gesundwerden, wenn man solche Torchancenauslässt“, stammelte der eifrigmitfiebernde und derzeit verletzte Betreuer verzweifelt.„Irgendwie hat der Junge im Moment die Seuche;ich hoffe, dass der bald wieder trifft! Das wäre gutfür sein Selbstvertrauen“ Und wasdem Betreuer zudem aufgefallen ist, ist das fehlende Nachsetzeninsbesondere der Stürmer bei vom Torwartabprallenden Bällen. Da muss manpräsent sein. Im zweiten Durchgang war das Spiellange Zeit ausgeglichen. Was besonders auffiel, war die mangelhafteSchusstechnik, insbesondere beim VfR Wormatia Worms II; etlicheMale flogen die Bälle über dasFangnetz auf die „Dächer vonWallertheim“. Vielleicht wärenFlachschüsse auf dem holprigen und unebenen Rasendas richtige Rezept gewesen, aber dieses wurde einfach zuwenigpraktiziert. Nun es blieb am Ende beim alles in allem gerechten0:0-Unentschieden, für die Einheimischen einPunktgewinn, für die Wormatia II eher zweiverschenkte Punkte. Zu allem Ãœberfluss wurde der„Leitwolf“ Volker Berg in der86. Minute vom nicht immer sicher wirkenden jungen Schiedsrichter,der einige unverständliche Entscheidungen traf, mitGelb-Rot des Feldes verwiesen. Eine harte Entscheidung, dies zeigtaber auch dass den Schiris im Moment dasFingerspitzengefühl irgendwie abhanden gekommen ist;ein kurzes Gespräch hätte es auchgetan; zudem muss ein Routinier wie es V. Berg nun mal ist, daetwas abgebrühter reagieren.„Wenn man binnen zwei Minuten, zweimal dengelben Karton sieht, spricht das nicht gerade fürBergs Ruhe auf dem Platz“, kommentierte MeckeSchneider. Man kann jetzt schon – wie bereitsim Vorjahr – von einem verpatzten Saisonstart sprechen. Nun mussman sich bei der Wormatia II einmal zusammenraufen und sich einmalzusammensetzen und die Dinge intern besprechen. Woran liegt es,dass man immer so katastrophal startet? Ob es an den Freitagenliegt? Bisher wurden drei von vier Spielen freitags ausgetragen,rausgekommen ist ein einziges mageres Pünktchen?Fakt ist zudem auch, dass man in den Reihen der Wormatia II einigeverletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen hat;angefangen von Daniel Heid, Jan Magenheimer, EricSchüttler bis hin zu Daniel Marszewski. Kurzfristigfiel dann auch noch Tobais Scheuermann verletzungsbedingt aus. Aberdas soll keine Entschuldigung sein, die Mannschaft, die gestern aufdem Platz war, ist gewiss keine schlechte. Irgendwie hat WormatiaII die Seuche. Es bleibt nur die Hoffnung, dass die Seuche bald einEnde hat und es nur besser werden kann und dies bitte bittehoffentlich bald.