Trotz Führung müssen sich die Wormaten dem Oberligisten Morlautern 1:2 geschlagen geben.
Die wochenlange Vorfreude auf das große Finale wurde nicht belohnt und die tolle Saison endet mit einer Enttäuschung. Kein DFB-Pokal an der Alzeyer Straße in der nächsten Saison, den Pokal durfte der Außenseiter mitnehmen.
Dass es kein Spaziergang werden würde, zeigte sich schon in der Anfangsphase, als Morlautern gleich zu mehreren Abschlüssen kam. Gefährlich auf der anderen Seite wurde es erstmals bei einem Kopfball von Florian Treske (18.) und wenig später klatschte eine Hereingabe von Sandro Loechelt abgefälscht an den Pfosten (27.). Zweimal musste Niklas Reichel dann gegen Sasse parieren (29., 38.), ehe Jan-Lucas Dorow eine tolle Vorarbeit von Alan Stulin in die Maschen köpfte (41.) und so die Überlegenheit in Sachen Spielanteilen mit der Führung unterstrich.
Nach der Pause schienen sich die Wormaten ihrer Führung gegen weiterhin gefährlich konternde Morlautrer etwas zu sicher zu sein. Marco Metzgers sorglosen Rückpass konnte Reichel gerade so noch von der Linie kratzen (54.). Nach einer Ecke prüfte Enis Saiti Torwart Hodel (60.), praktisch im Gegenzug war es dann passiert. Oehler mit einem Sonntagsschuss aus der Distanz, Innenpfosten, Ausgleich (61.). Der VfR erhöhte den Druck sofort massiv und brachte die gegnerische Defensive arg ins Schwimmen, eine klare Torchance sprang dabei aber nicht heraus. Die Wormaten schafften es in der Folge nicht, entsprechend nachzusetzen. Die Partie spielte sich zwar fast nur noch in der gegnerischen Hälfte ab, doch der VfR agierte oft zu kompliziert und von den zahlreichen Flanken konnte Treske nur eine aufs Tor köpfen – Hodel parierte (72.). Ein unnötiger Freistoß an der Seitenlinie brachte dann quasi aus dem Nichts die Entscheidung, die Hereingabe von Roth drückte Olali über die Linie zum Siegtreffer für Morlautern (81.). Der VfR warf alles nach vorne, bis auf einen Schuss von Steffen Straub (90.+2) gab es aber kein Durchkommen mehr und der Schlusspfiff ließ Mannschaft und Fans enttäuscht zurück.
"Ich und die Jungs sind am Boden zerstört und fühlen nur Leere.", gibt Patrick Auracher auf Facebook das Stimmungsbild wider. Mit einer Botschaft an die Wormatia-Familie lenkt er aber auch den Blick in die Zukunft: "Ich danke Euch für diese wahnsinninge Unterstützung, Ihr seid klasse! Und ich verpreche Euch, dass wir nächstes Jahr wieder alles geben werden, um den Pott nach Worms zu holen. Wir stehen wieder auf und kommen stärker zurück!"
Tore: 1:0 Dorow (41.), 1:1 Oehler (61.), 1:2 Olali (81.)
Gelb: Himmel (47.) / Sasse (31.), Dombaxi (90.)
Zuschauer: 2.410 in Pirmasens Schiedsrichter: Marco Deyerling
Wormatia Worms
N. Reichel – Ludmann, Auracher, Metzger, Stulin – Himmel, Loechelt (87. Güclü) – Saiti (84. Köksal), Dorow, Pinheiro (76. Straub) – Treske.