Wormatia verliert rasantes Testspiel mit 4:5

Im ersten Halbfinale des Peterscups in Biebelnheim verliert der VfR nach temporeichem Spiel mit 4:5 gegen Eintracht Frankfurt II und trifft am Samstag um 16 Uhr im kleinen Finale auf den Verlierer der morgigen Partie SV Darmstadt 98 – SV Wehen-Wiesbaden II.

Wertvolle Erkenntnisse konnten Spieler und Trainerteam aus der heutigen Begegnung ziehen. Zum Einen, dass die Offensive schon gut funktioniert und zum Anderen, dass in der Defensive noch etwas Arbeit wartet.
In der ersten Halbzeit begeisterten beide Teams die 250 Zuschauer mit rasantem Offensivfußball. Es war noch keine Minute gespielt, da hatte Frankfurt schon die erste dicke Torchance, nur um im Gegenzug das 0:1 zu kassieren – Christian Bolm musste nach schnellem Konter über Danijel Gataric nur noch den Fuß hinhalten (2.). Frankfurts Offensive übte mit frühem, konsequentem Pressing mächtig Druck auf Wormatias Hintermannschaft aus und provozierte Fehler. Weil Roesner und Co. sich um konstruktiven Spielaufbau bemühten und den Ball mit Kurzpassspiel nach vorne brachten, ging diese Taktik auch schnell auf. Nach einem Fehlpass stand Martin Hess frei vor Manuel Wolff und schob zum Ausgleich ein (9.). Nur eine Minute später setzte Hess sich im Luftkampf gegen die Innenverteidigung durch und köpfte nach Rechtsflanke zur Führung ein. Die aufkommende Nervosität nutzten die Frankfurter immer wieder für schnelle Vorstöße. In der 19. Minute brachte Sandro Roesner bei einem solchen den Stürmer zu Fall, Martin Hess verwandelte den Elfmeter sicher und konnte sich über einen lupenreinen 10-Minuten-Hattrick freuen. Wormatia kam durch einen milimetergenauen Foulelfmeter von Matteo Monetta wieder auf 2:3 heran (27.), ehe Christian Bolm in eiskalter Vollstreckermanier den Ausgleich erzielte (32.). Monetta hatte im per Kopf den Ball in den Lauf gelegt. Die Freude währte nur wenige Minuten, bis Hess‘ Sturmpartner Sven Ehser völlig frei die erneute Frankfurter Führung erzielte (38.). Mit 3:4 aus Wormser Sicht ging es in die Pause.
In Halbzeit zwei ging der offensive Tempofußball weiter, Sven Ehser konnte die Frankfurter Führung nach einem Sololauf auf 3:5 ausbauen (68.). Danach boten sich den Wormaten einige gute Angriffe um weitere Tore zu erzielen,  doch erst in der 89. Minute konnte Dalibor Gataric den Anschlusstreffer markieren, nachdem der eingewechselte Ibrahim Aslan auf der Torauslinie seinen Gegenspieler vernascht hatte. In der Nachspielzeit köpften Niels Magin (91.) und Dalibor Gataric (93.) knapp am Ausgleich vorbei, doch es blieb beim 4:5. Die Zuschauer dürften zufrieden gewesen sein, das war flotter Regionalligafußball den man diese Saison hoffentlich öfter zu sehen bekommt.

Wormatia Worms
Wolff (46. Müller) – Dal. Gataric, Lang, Roesner (46. Magin), Krettek – Bopp (89. Heidenmann) – Dan. Gataric (81. Detloff), Kassem-Saad (60. Gebhardt), Rasp (89. Oswald) – Bolm, Monetta (60. Aslan).