Zielstrebig, bescheiden und bodenständig

Die Wormatia-Redaktion hat mit Enis Saiti nach seiner Vertragsverlängerung das folgende Interview geführt

Wormatia-Redaktion: Hallo Enis, wo bist Du geboren und seit wann spielst du Fußball?

 

Enis Saiti: Ich bin am 25. Dezember 1989 in Tetova in Mazedonien geboren und habe schon seit meiner frühesten Kindheit Fußball gespielt. Allerdings in Mazedonien nicht in einem Verein. Wie viele andere Kinder auch, habe ich auf der Straße und auf dem Bolzplatz gekickt. Im Verein spiele ich erst seit wir in Deutschland leben. Mein Vater war schon ein begeisterter Fußballer und mein Onkel ebenfalls. Er hat es im ehemaligen Jugoslawien bis in die U17 Nationalmannschaft gebracht.

 

Wormatia-Redaktion: Wann erfolgte der Umzug von Tetova nach Kaiserslautern und wie ging es in Deutschland mit dem Fußball weiter?

 

Enis Saiti: Mein Vater zog 2001 erst alleine nach Deutschland und holte die Familie,  Frau und uns Kinder (ich habe noch eine ältere Schwester) ein Jahr später aus Mazedonien nach. Seit dieser Zeit leben wir alle in Kaiserslautern. Meinem Vater, der mich immer unterstützt, war klar, dass ich mich nur in einem Verein sportlich weiter entwickeln konnte und  meldete mich deshalb 2002 beim VfR Kaiserslautern an. Vom 1. FC Kaiserslautern wurde Michael Dusek auf mich aufmerksam, nachdem ich für den VfR Kaiserslautern in einer Saison, als C-Jugendlicher, 50 Tore erzielt hatte und machte mir einen Wechsel zum 1.FCK schmackhaft. Und so spielte ich ab der B-Jugend für den 1.FC Kaiserslautern. Es war eine sehr schöne Zeit für mich. Sowohl in der B-Jugend als auch in der A-Jugend kamen wir zweimal bis ins Halbfinale der Deutschen Juniorenmeisterschaft. Das Endspiel verpassten wir leider, gegen Borussia Mönchengladbach (B-Jugend) und Bayer Leverkusen (A-Jugend).  

 

Wormatia-Redaktion: Dem Jugendbereich altersmäßig entwachsen, bekamst Du einen Vertrag für die U23 und bist noch viele Jahre in Kaiserslautern geblieben. Wie kam es dazu?

 

Enis Saiti: Das lag am damaligen Trainer der U23, Alois Schwartz, der im Januar 2007 ja von Wormatia zum FCK kam. Mit ihm habe ich mich sehr gut verstanden und er hat mich in all den Jahren sportlich auch weiter gebracht. Von meinen insgesamt 5 Jahren in der U23 in Kaiserslautern, war er 4 ½ Jahre mein Trainer.

 

Wormatia-Redaktion: Auf die Zwischenstation Waldhof Mannheim (Saison 2013/14) folgte dann Wormatia. Was war für Deinen Wechsel auf die andere Rheinseite  ausschlaggebend?

 

Enis Saiti: Es war die außerordentlich gute Gesprächsatmosphäre bei den Vertragsverhandlungen und mit dem Trainerteam Sascha Eller und Steven Jones. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, bei Wormatia bin ich in jeder Beziehung sehr gut aufgehoben. Und das hat sich anschließend auch so bewahrheitet, so dass ich jetzt überhaupt keinen Gedanken daran verschwendete zu einem anderen Verein zu gehen und wirklich sehr gerne meinen Vertrag hier verlängert habe.

 

Wormatia-Redaktion: Während der Sommerpause war ja mal etwas mehr Zeit an andere Dinge als Fußball zu denken. Wie verbringst Du deine Freizeit?

 

Enis Saiti: Ich bin ein echter Familienmensch und verbringe meine Freizeit natürlich mit meiner Freundin und sehr gerne und sehr häufig mit der Familie. Und ich habe auch noch ein Hobby: Tischtennis spielen. Den kleinen Plastikball über die blaue Tischtennisplatte zu jagen bereitet mir viel Freude.

 

Wormatia-Redaktion: Zum Schluss die Frage, welche Ziele und Wünsche hast Du denn für die neue Saison?

 

Enis Saiti: Nun da gibt es einiges: Zunächst einmal, dass wir wieder ein so tolles Team wie in der vergangenen Saison sind. Persönlich möchte ich gerne meine Torquote erhöhen und mehr als 5 Tore für die Mannschaft beisteuern. Und ich hoffe natürlich, dass wir wieder eine gute Rolle spielen, wie in der letzten Runde, denn die fußballerische Qualität wird in der kommenden Runde sicher nicht schlechter in der Regionalliga Südwest sein, als im vergangenen Fußballjahr.   

 

Wormatia-Redaktion: Lieber Enis wir freuen uns gemeinsam mit Dir auf die Saison 2015/16 und wünschen Dir dabei viel Erfolg. Herzlichen Dank für das angenehme und freundliche Gespräch.

 

Das Interview führte Gerd Obenauer