Wie schon in den Vorjahren verfügt die Freiburger Talentschmiede über den jüngsten Kader der Liga, mit einem Durchschnittsalter von 20,2 Jahren ist dieser sogar noch etwas jünger als in der Vorsaison. Traditionell dauert es daher immer etwas, bis die aufgerückten U19-Spieler sich an die Liga gewöhnt haben und die Nachwuchstruppe ins Rollen kommt. Letztes Jahr gab es erst am siebten Spieltag den ersten Sieg. Das gilt umso mehr für die aktuelle Saison, steht Freiburg II doch mit einem Punkt aus den ersten fünf Spielen im Tabellenkeller.
Wenig verwunderlich, hat es im Sommer doch einen großen Umbruch gegeben. Vom letztjährigen Kader sind nur fünf Spieler übrig geblieben, Leistungsträger wie Torschützenkönig Gabriele (jetzt VfB Stuttgart II) haben sich Drittligisten angeschlossen. Der neue Trainer Martin Schweizer (36) betreute zuvor die U19 und muss nun u.a. mit neun seiner bisherigen Schützlinge eine neue Mannschaft aufbauen. Dazu zählen zum Beispiel U18-Nationalverteidiger Lukas Bohro (18), aber auch die bereits in der Rückrunde herangeführten ehemaligen Juniorennationalspieler Hendrik Hofgärtner (19) und Mohamed Dräger (19). Das Gros unserer Spieler kenne ich ja bereits, was natürlich von Vorteil ist, sagt Schweizer über seine neue Aufgabe. Der Findungsprozess der neu formierten Mannschaft werde dennoch weitere Zeit brauchen, zumal es für die vielen jungen Spieler gelte, sich mit dem Saisonstart zunächst gut im Herrenbereich und in dieser starken Liga zu akklimatisieren. An der bekannten Spielweise der Freiburger ändert sich aber nichts: Auf dem Platz mutig, offensiv und kreativ auftreten. Den abgewanderten Torjäger Gabriele soll dabei der Bahlinger Aufstiegsheld und Torschützenkönig Fabian Schleusener (23) ersetzen, der wegen eines Syndesmosebandrisses aber bislang nur zwei Mal eingewechselt wurde. Bis auf Lucas Hufnagel, Zugang aus Unterhaching, am ersten Spieltag hat Freiburg II übrigens noch keine Profis eingesetzt. Das gilt auch für die aufgerückten Föhrenbach, Falahen, Kath und Fuhry, die fest im Zweitligakader integriert sind.
Wormatias Bilanz gegen den SC Freiburg II sieht übrigens trotz der im Gedächtnis bleibenden beiden Heimklatschen (0:5 2010, 2:7 2014) leicht positiv aus: 10 Spiele, 4 Siege, 3 Unentschieden, 3 Niederlagen. Vielleicht ist es sogar von Vorteil, dass das heutige Heimspiel kein richtiges ist auswärts ist der VfR gegen Freiburg noch ungeschlagen.
Anpfiff:
Samstag, 29. August 2015, 14:00 Uhr
Spielort:
Uwe-Becker-Stadion der TSG Pfeddersheim
Am Schießhaus 8
67551 Worms-Pfeddersheim