Beim 1920 gegründeten TSV Eintracht aus dem mittelhessischen Stadtallendorf wird neben Fußball auch Badminton, Handball, Judo, Leichtathletik, Schwimmen, Turnen und Volleyball angeboten. Als erste Erfolge bei den Fußballern werden die Aufstiege in die Landesliga 1965 und 1970 genannt. 1998 schaffte man einen weiteren Aufstieg und 2008 war man in der Oberliga Hessen angelangt. Dort übernahm in der Saison 2011/12 Trainer Dragan Sicaja das Ruder, rettete das Team vor dem Abstieg und feierte nun im Sommer mit dem Aufstieg in die Regionalliga den größten Erfolg der Vereinsgeschichte.
Entsprechend groß ist die Euphorie im Herrenwaldstadion. Kamen in der vergangenen Oberligasaison noch 424 Besucher im Schnitt, sahen die drei teils spektakulären Heimspiele gegen Völklingen (5:3), Stuttgarter Kickers (3:3) und Frankfurt (1:2) nun jeweils über 2.000 Zuschauer. Das 0:0 in Elversberg zum Auftakt war schon eine kleine Überraschung, dass die erste Niederlage erst am sechsten Spieltag gegen Frankfurt (1:2) kassiert wurde, die größere. Auswärts hat man noch kein Gegentor gefangen, gegen Freiburg (2:0) und Mainz (0:0) wurden weitere Punkte für den Klassenerhalt eingefahren. Neben der Euphorie nennt Linksverteidiger Ceyhun Dinler weitere Erfolgsgeheimnisse: Wir sind sehr eingespielt und haben sehr viele Spieler der Aufstiegself in unserem Team. Und wir sind ein eingeschworener Haufen.
Dazu gehört das letztjährige Torjägertrio mit Stürmer Del-Angelo Williams (24, 18 Treffer) sowie die Mittelfeldspieler Laurin Vogt (24) und Erdinc Solak (26) mit jeweils 14 Toren. Auch eine Liga höher kommen die drei gut zurecht, Williams hat schon drei Tore, die anderen beiden je zwei auf dem Konto. Höherklassige Erfahrung als Oberliga bringen die kroatischen Neuzugänge Tomislav Baltic (24) und Ivan Bozina (24) mit, sowie Routinier Daniel Vier (35), der über 150 Drittligaspiele für den VfB Stuttgart II absolvierte.
Anpfiff in der EWR-Arena:
Samstag, 02.09.2017, 14 Uhr