Als der FSV Frankfurt zu Beginn der Saison 2015/16 das letzte Mal zu Gast beim VfR Wormatia war, da siegte der damalige Zweitligist mit 2:1. Am Ende der Saison stieg Frankfurt ab, rutschte als Tabellenletzter der 3. Liga ein Jahr später sogar noch weiter runter. Und zwei Jahre nach dem letzten Aufeinandertreffen holten die Wormaten dank eines 2:1-Sieges drei Punkte beim FSV. In früheren Zeiten begegnete man sich öfters, von zwölf Heimspielen verlor Wormatia nur eines 1943. Von 2008 bis 2016 spielte der FSV als Zweitligist vor durchschnittlich 6.000 Zuschauern und kämpfte fast immer um den Klassenerhalt, nach Doppelabstieg und Insolvenzverfahren scheint das nun ganz weit weg. Wir wollen sportlich alles raushauen, damit der Verein auch 2018/19 noch Regionalliga spielt, skizzierte Trainer Alexander Conrad das Ziel vor der Saison.
Mit Blick auf die Tabelle droht der dritte Abstieg in Folge. Der Saisonstart ging mit drei Niederlagen gegen Mainz II (0:3), Wormatia (1:2) und Walldorf (0:6) in die Hose. Es folgten zwar zwei Siege, doch nach elf Spielen hatte man schon acht Niederlagen auf dem Konto. Im Herbst konnte sich Frankfurt mit zwei Siegen, drei Remis und drei Niederlagen etwas stabilisieren, die 2:4-Heimniederlage gegen die Stuttgarter Kickers schmerzte allerdings besonders. Auswärts bleibt der FSV mit einem Sieg (in Stadtallendorf), einem Unentschieden (in Ulm) und sieben Niederlagen die schlechteste Auswärtsmannschaft mit den wenigsten Toren und den meisten Gegentoren.
Der nach dem Abstieg fast komplett ausgetauschte Kader war erst ganz spät komplett. Aus der Oberliga wurde zum Beispiel Mittelstürmer Maziar Namavizadeh (24) verpflichtet, der sich letzte Saison in Gonsenheim mit 17 Toren und 17 Vorlagen für höhere Aufgaben empfahl. Weil dieser verletzt länger ausfällt, holte man als Ersatz den zweifachen slowenischen Meister Vito Plut (29). Mit drei Toren in sieben Spielen führte dieser sich gut ein, Leon Bell Bell (21) vom FCK II traf noch ein Mal mehr.
Anpfiff in der EWR-Arena:
Freitag, 01.12.2017, 19 Uhr