Zweimal in Folge sind die Elversberger in den Aufstiegsspielen gescheitert, gegen die SpVgg Unterhaching war diesmal schon im Hinspiel praktisch alles entschieden. Wie bei den Waldhöfern sollte es nun im dritten Anlauf klappen. Der neue Trainer Karsten Neitzel gab die Marschrichtung vor: Ich hoffe doch, dass wir bei den anderen Vereinen ganz oben auf dem Favoritenzettel stehen. Doch wie der Vizemeister hinkt man dem eigenen Anspruch noch hinterher.
Das liegt hauptsächlich am kuriosen Saisonbeginn. Erst im fünften Spiel wollte das erste Tor gelingen und erst am sechsten Spieltag der erste Sieg. Das war immerhin der Start einer Serie mit 16 Punkten aus sechs Spielen, sodass Elversberg mittlerweile wieder Kontakt zur Spitzengruppe hat. Der Abstand zu Saarbrücken auf Platz zwei beträgt dennoch happige zehn Punkte. Gleich drei Spieler (Kehl-Gomez, Batz, Obernosterer) hat man im Sommer an den Konkurrenten verloren.
Insgesamt musste man den Abgang von fünf Stammspielern verkraften. Oesterhelweg (Lotte) zog es als zweitbester Torschütze (13 Treffer) ebenso in die Dritte Liga wie Talent Biankadi (Erfurt). Von dort kamen dann auch einige Zugänge. Der neue Torhüter Frank Lehmann (28) saß in Osnabrück auf der Bank, Stefano Cincotta (26) kam aus Chemnitz und kann 15 A-Länderspiele für Guatemala vorweisen. Johannes Rahn (31) bringt die Erfahrung von knapp 200 Dritt- und 56 Zweitligaspielen mit, Sturmkollege Smail Morabit (31) ähnliche Werte und Gaetan Krebs (31) trug in 139 Zweitligaspielen das Trikot des KSC. Weil dazu noch die Oldies Leandro Grech (37) und Edmond Kapllani (35) kommen, stellt Elversberg mit 27,7 Jahren im Schnitt wieder das mit Abstand älteste Team der Liga. Harte Konkurrenz für Ex-Wormate Fatih Köksal (21), der sich Anfang September ins Team zu spielen schien und seitdem mit Innenbandriss ausfällt.
Anpfiff in der EWR-Arena:
Montag, 30. Oktober 2017, 20:15 Uhr