Der TSV Steinbach ist in einem Stadtteil von Haiger beheimatet, einer Stadt mit rund 20.000 Einwohnern im Lahn-Dill-Kreis zwischen Siegen und Wetzlar. 2009 spielte der Club noch in der B-Klasse, seit 2015 in der Regionalliga Südwest. Im Premierenjahr landete man auf Platz 12, nach der Umstellung auf Profitum letztes Jahr auf dem fünften Platz. Diesen Erfolg zu wiederholen ist das Saisonziel und auch immer noch möglich.
Der 7:0-Heimsieg gegen Völklingen zum Auftakt nach der Winterpause schien eine Kampfansage zu sein, dem folgten aber drei Niederlagen in Serie gegen Hoffenheim, Freiburg und die Stuttgarter Kickers. Dank eines 4:1-Auswärtssieges bei Mainz 05 II fand man wieder in die Spur und ließ ein 1:0 gegen Frankfurt folgen. Im heimischen Haarwasen fällt Steinbach das Toreschießen leichter, hier hat man doppelt so oft getroffen wie auswärts. Was insbesondere an den weiteren deutlichen Heimsiegen gegen Schott Mainz (5:1), Mainz 05 (5:0) und unsere Wormatia (4:0) liegt. Prunkstück bleibt die Abwehr, 29 Gegentore werden nur von Saarbrücken, Mannheim und Freiburg unterboten.
Im Sommer hat Steinbach praktisch die komplette Offensive ausgetauscht. Torjäger Sargis Adamyan konnte sich mit 16 Toren für die 2. Bundesliga empfehlen und ging nach Regensburg, der zweitbeste Schütze Patrick Dulleck (10 Tore) lässt es sich lieber in der Oberliga bei Homburg gut gehen. Nun führt Neuzugang Fatih Candan (28) mit zehn Treffern die lange interne Torjägerliste an, denn nur fünf Feldspieler haben bisher noch gar nicht getroffen. Mit Shqipon Bektasi (27) kam ein alter Bekannter dazu und auch Fatjon Celani trug schon das Wormatia-Trikot, wenn auch nur in Testspielen. Im Winter wurde noch der aus der Jugend von Eintracht Frankfurt stammende Cem Felek (21) nach Kurzeinsätzen in Schottland, Türkei und Finnland zurück nach Deutschland geholt.
Anpfiff in der EWR-Arena:
Samstag, 7. April 2018, 14 Uhr
Stadionzeitung (PDF)Zusammenfassung des Hinspiels (WormatiaTV)