Der Verein
Der FC Ingolstadt entstand erst im Jahr 2004 durch die Ausgliederung und Fusion der beiden Fußballabteilungen von MTV und ESV Ingolstadt. Gegen beide hatte Wormatia bereits in der 2. Bundesliga gespielt. Die U23 spielt im Stadion des ESV, wo auch die Profis bis zur Fertigstellung des Audi-Sportpark ihre Heimspiele austrugen. 2008 stieg der FCI II in die Bayernliga auf und belegte zweimal den sechsten Rang. Im letzten Jahr gelang der Aufstieg trotz wenig meisterlicher Abwehr (48 Gegentore) als Vizemeister, weil der FC Ismaning auf den Aufstieg verzichtete.
Die Saison
Ingolstadt fügte sich gleich gut ein in der Regionalliga. Einer Auftaktniederlage gegen den SV Waldhof folgten zwei Siege gegen Freiburg und Alzenau. Danach gab es ein 0:4 gegen Großaspach und anschließend vier Spiele ohne Niederlage mit Siegen gegen den FSV Frankfurt und Greuther Fürth. Die Serie wurde letzte Woche unterbrochen durch ein 0:5 gegen Hoffenheim. Zuschauertechnisch liegt der Zuspruch mit 389 im Schnitt im Mittelfeld der U23-Mannschaften.
Die Mannschaft
Nennenswerte Abgänge gab es mit Marco Krammel in der Innenverteidigung und Benjamin Kauffmann im Mittelfeld. Kauffmann war mit 10 Treffern in 23 Spielen in der abgelaufenen Saison nach Stürmer Karl-Heinz Lappe (23) der treffsicherste. Lappe scheint eine Liga höher erstaunlich gut zurechtzukommen und wird seine Trefferzahl aus der Bayernliga (13 Tore) wohl übertreffen acht Mal in neun Spielen war er schon erfolgreich. Er profitiert dabei nach wie vor von den Vorlagen des Kroaten Luka Odak (21), der letztes Jahr fünfzehn und dieses Jahr vier Tore vorbereitet hat. Ein wenig kurios sind die beiden Nationalspieler im Kader. Der in Nürnberg geborene Patrick Walleth (19) blickt auf Jugendländerspiele für Deutschland zurück, spielt seit der U17 jedoch für Rumänien. Und Manuel Ott (19), in München geboren, hat gar bisher sieben Länderspiele für die Philippinen (!) absolviert. Ein Exot ist er dort nicht einmal, Stephan Schröck (Greuther Fürth II) und Patrick Hinrichsen (Darmstadt 98 II) spielen ebenfalls für das Heimatland ihrer Mutter. Die nötige Erfahrung bringt Ralf Keidel (34) mit. Der Abwehrspieler kann 190 Zweitligaspiele für Duisburg, Oberhausen, Ahlen und Ingolstadt vorweisen.