Zwei Stellungsfehler kosten einen Punkt

Am 1. Spieltag unterlag Wormatia II vor heimischer Kulisse dasLokalderby gegen den ASV Nibelungen Worms mit 0:2-Toren. Damit istWormatias Einstand in die Bezirksliga Rheinhessengründlich daneben gegangen.
Die Nibelungen hatten in der Anfangsphase die bessere Spielanlage,während Wormatias neuformierte Mannschaft sich erstfinden musste. Es sollte jedoch bis zur 24. Minute dauern, ehe mandie erste nennenswerte Torchance notieren konnte. ASV-ler ReneRupprecht probierte es mit einem Linkschuss, derabgefälscht wurde, jedoch über denKasten ging. Auf der Gegenseite ging ein Abschluss von Tobias Klotzaus 16 Metern über das von Ralf Brudergehütete ASV-Tor (30.). Erneut war es R. Rupprechtmit einem Schuss, aber WII-Keeper S. Giesske war auf dem Posten(43.). Kurz vor der Halbzeit folgte eine spielentscheidende Szene,nach seinem zweiten Foul, sah der gelb vorbelasteteWII-Kapitän Mario Grcic die gelb-rote Karte vomSchiri. Dabei hätte auch der Nibelunge ReneRupprecht des Feldes verwiesen gehört, als er sich zueiner Tätlichkeit gegen M. Grcichinreißen ließ, doch der Schiribeließ es bei einer gelben Karte gegen den ASV-ler; dahatten die Grünhemden Glück. Es gibtSchiedsrichter, die hätten bei dieser Aktion Rotgezückt. Es blieb bis zur Halbzeit beim 0:0.
Neun Minuten nach Wiederbeginn unterlief Wormatias Routinier RalfKuhn ein kapitaler Schnitzer, als er einen Rückpasszu seinem überraschten Keeper spielte, doch S.Giesske konnte noch vor dem einschussbereiten Anton Kurt retten.Der Gästespieler Marcel Ammon konnte in der 59.Minute durch die Wormatia-Abwehr spazieren und kam zum Abschluss,doch der Ball ging am Gehäuse vorbei. Diegrößte Chance der Nibelungen vergab A.Kurt als er einen von Sebstian Zohm an Marc Philippi verwirktenFoulelfmeter an den rechten Außenpfosten setzte (61.).Danach fiel dann doch dieGästeführung durch Youngster KevinGotel, als ein langer Ball von der rechten Seite genWormatia-Strafraum flog und Wormatias junger Libero Benjamin Grausich verschätzte, so dass K. Gotel eherzufällig mit dem Knie an den Ball kam und das 1:0erzielte (64.). Nur zwei Minuten später fast diegleiche Situation, wieder flog ein langer Ball von der rechtenSeite in Richtung Wormatia-Strafraum; dieses Mal waren dieWII-Abwehrspieler nicht eng genug bei denGästestürmern, Anton Kurt war mit demKopf zur Stelle und erzielte das 0:2 (66.). Weil dieses Konzeptoffenbar den Erfolg brachte, probierten es die Gästeerneut und hätten beinahe durch K. Gotel gar das 0:3erzielt, doch Wormatias Keeper S. Giesske war dieses Mal auf derHut und verhinderte das 0:3 im Nachfassen (76.). Nach einer Eckekam T. Klotz an den Ball und probierte es mit einer feinenEinzelleistung, dessen Schuss mit dem linken Fuss, ging knapp amNibelungen-Gehäuse vorbei (78.);hätte er getroffen, wäre es imWormatia-Stadion vielleicht noch einmal spannend geworden. Auf derGegenseite hatte M. Philippi kurz vor seiner Auswechselung miteinem Schuss eine weitere Torchance, doch dieser ging knapp vorbei(79.). Wormatias weitere Angriffsbemühungenverliefen im Sande. Die Nibelungen schaukelten in den letztenMinuten das 2:0 über die Runden.„In der Bezirksliga werden solche Fehler wie siedie Wormatia II-Hintermannschaft heute beim Doppelschlag (64./66.)gemacht hat, gnadenlos bestraft. Will man in der Bezirksligabestehen, war das was die Strippel-Schützlinge heuteüber die gesamten 90 Minuten geboten haben, einfachzuwenig. Zudem ist die Mannschaft auf dem Platz zu leise, man kamsich vor wie auf dem Friedhof“, sokönnte das allgemeine Fazit lauten. Die Fehlerbestimmten das Ergebnis, sonst hätte es einenTeilerfolg gegeben. Man darf allerdings nicht vergessen, dass dieWormatia II eine Halbzeit lang nur mit zehn Mann gespielt hat.
Jetzt müssen die Strippel-Schützlingedreimal auswärts antreten und müssenversuchen dabei den einen oder anderen Punkt in der Fremde zuholen. Bereits am kommenden Freitag steht beim Topfavoriten TuSHochheim ein weiteres Lokalderby an. Wer das heutige Spiel gesehenhat, dem ist eines gewiß, Wormatia II steht vor einerschwierigen Bezirksliga-Saison, wenn nicht bald irgendwelche Wundergeschehen!!!